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Als Wintergarten wird allgemein ein Anbau an ein Gebäude oder auch ein freistehendes Bauwerk bezeichnet, bei dem sowohl die Wände als auch das Dach überwiegend aus Glas bestehen. Der lichtdurchflutete Zusatzraum unterliegt jedoch keiner allgemeingültigen Definition. Der Wintergarten gilt vielmehr als bauliche Anlage und Aufenthaltsraum. Ein klein wenig irreführend ist dabei sein Name: Denn obwohl er natürlich gerne in der kalten Jahreszeit als Ersatz für die Terrasse und den Garten genutzt wird, ist er ganzjährig ein schöner Ort zum Verweilen. Genutzt wird der Wintergarten nach Belieben, zum Beispiel als zusätzlicher Wohnraum, als Arbeitszimmer oder als auch Küche. Er ist darüber hinaus ein optimaler Aufenthaltsort für Pflanzen, die hier gut überwintern können. Nicht selten sind die gläsernen Anbauten die am häufigsten genutzten Räume eines Hauses. Im Idealfall passt sich ihre Optik des Wintergartens dem Wohnhaus, dem Garten und der Umgebung harmonisch an und wertet die Immobilie auf.
Grundsätzlich kannst du davon ausgehen, dass du in der Schweiz genauso wie für Gartenhäuser eine Baubewilligung benötigst, wenn du einen Wintergarten bauen willst. Hier gilt: Bewilligungspflichtig sind alle Bauten mit einer festen Verbindung zum Boden. Hier gibt es jedoch von Kanton zu Kanton und sogar von Gemeinde zu Gemeinde grosse Unterschiede. Teilweise bedürfen Kleinstbauten auch keiner Genehmigung. Informiere dich daher rechtzeitig beim zuständigen Bauamt. Ein Tipp: Sprich im Vorwege auch mit deinen Nachbarn und stelle dein Bauvorhaben transparent dar, um bereits vor dem Baubeginn mögliche Unstimmigkeiten zu vermeiden.
Sobald die offizielle Genehmigung vorliegt, kann es losgehen mit dem Bau des Wintergartens. Aufgrund der Komplexität des Anbaus beauftragt der Bauherr für die Planung und Umsetzung häufig einen Handwerker-Fachmann für den Wintergartenbau. Handelt es sich um einen Hausneubau, plant entweder ein Architekt, ein Bauingenieur oder die Baufirma den Wintergarten direkt mit. Ein Wintergarten-Modell „von der Stange“ gibt es bei Wintergärten übrigens nicht – jeder Anbau wird immer den individuellen räumlichen Voraussetzungen angepasst. Es lohnt sich daher, etwas Zeit einzuplanen. Rechne damit, dass von der ersten Idee bis zu dem Zeitpunkt, an dem du den Wintergarten nutzen kannst, zwischen drei bis sechs Monate vergehen. Tipps: Zwar ist es möglich, einen Wintergarten auch in Heimwerkerleistung selbst zu bauen, in dem Fall solltest du jedoch einiges an Fachwissen im Hinblick auf Statik, Heizung und Dämmung sowie auf Verglasung, Belüftung und Beschattung mitbringen.
Hinsichtlich der Verglasungsprofile solltest du berücksichtigen, dass bei kälteren Temperaturen viel Wärme über die Fenster verloren gehen und im Sommer zu viel davon in die Räume eindringen kann. Die Wärmedämmung und damit die Energieeffizienz spielt daher bei der Verglasung eine wichtige Rolle. Zum gängigen Standard gehören Zweifachverglasungen, optimalere Dämmergebnisse erzielst du allerdings mit einer Dreifachverglasung oder Isoliergläsern. Aus Gründen der Sicherheit ist es Pflicht, dass das Glasdach des Wintergartens aus einem stabilen Verbundsicherheitsglas besteht. Alternativ kannst du dich für ein geschlossenes Dach ohne Glas entscheiden.
Die Wärmedämmung spielt bei den Profilen beziehungsweise den Verbindungselementen zwischen den einzelnen Glasfronten ebenfalls eine wichtige Rolle. Zur Auswahl stehen die Materialien
oder eine Kombination dieser Baustoffe. Zu den beliebtesten Profilen gehört Aluminium. Das Material punktet mit Stabilität und Witterungsbeständigkeit, erzielt jedoch ähnlich wie Kunststoff einen relativ geringen Dämmeffekt. Dieser liegt bei Holz deutlich höher, dafür ist das natürliche Bauelement recht teuer und pflegeintensiv. Achte bei allen Materialien unbedingt auf die passenden Glasklemmprofile, die eine gute Abdichtung bieten. Übrigens: Nur mit einem stabilen Fundament kannst du optimale Dämmergebnisse erzielen.
Ebenso wichtig wie die Wärmedämmung ist die Belüftung des Wintergartens. Für ein angenehmes Raumklima und um Stauluft zu vermeiden, sind ausreichende Lüftungsmöglichkeiten unerlässlich. Unterschieden wird hierbei zwischen
Neben der Belüftung kannst du auch eine Heizung einplanen. Sofern du keinen Kaltwintergarten wünschst, sondern auch im Winter wohlige Wärme geniessen möchtest, gibt es hierfür mehrere Möglichkeiten. So kannst du beispielsweise die vorhandene Zentralheizung erweitern. Optional baust du eine Fussbodenheizung oder eine Infrarotheizung ein.
Bereits in der Planungsphase ist es sinnvoll, auch an einen geeigneten Sonnenschutz zu denken. Die Beschattung steht dabei in einem direkten Zusammenhang zur Belüftung. Denn für je mehr Beschattung du sorgst, desto geringer wird der Aufwand für die Belüftung. An den seitlichen Fenstern eignen sich Rollos, Plissees oder Jalousien. Für das Dach sind Markisen die gängigste Beschattungslösung. Unterschieden wird zudem zwischen einer Aussen- und Innenbeschattung. Entscheidest du dich für aussen installierten Sonnenschutz, dringt weniger Wärme in den Innenraum ein. Diese Lösung ist eindeutig effektiver. Bei der Entscheidung spielen aber auch immer die baulichen Gegebenheiten, vor allem mit der jeweiligen Lage am Haus, eine Rolle. Während der nördlich ausgerichtete Wintergarten ohnehin nur wenig Sonneneinstrahlung erfährt und in der Folge auf eine gute Heizung angewiesen ist, benötigen Ausführungen in Südlage deutlich mehr Beschattung sowie Belüftung.
Beim Hauskauf in der Schweiz ist die Bruttogeschossfläche eine wesentliche Grösse. Sie gibt die Fläche sämtlicher Geschosse im Haus an und ist eine wichtige Ziffer zur Berechnung der Ausnützungsziffer, die wiederum ein wichtiges Bewertungskriterium für Liegenschaften ist. Was genau die Bruttogeschossfläche ist, wie sie berechnet wird und wie du die Ausnützungsziffer ermitteln kannst, erfährst du in unserem ausführlichen Ratgeber. Darüber hinaus ziehen wir Abgrenzungen zu anderen relevanten baulichen Kennziffern und Flächenangaben.
Viele Menschen sind in ihrer Mobilität eingeschränkt. Sei es, weil sie im Rollstuhl sitzen, aus Altersgründen nicht mehr gut laufen können oder andere Handicaps aufweisen – ihre Bedürfnisse müssen beim Bau berücksichtigt werden. Dies gilt vor allem dann, wenn du eine Person mit Handicap in der Familie hast oder wenn du ein öffentliches Gebäude baust. Für Privathäuser ist das hindernisfreie Bauen kein Muss, aber oft hilfreich und ausserdem ein intelligenter Schachzug in Bezug auf dein eigenes Alter. In diesem Beitrag erfährst du mehr zum Thema hindernisfreie Architektur, zu den Regeln des hindernisfreien Bauens sowie zu Ergänzungsleistungen und Beratungsstellen.
Die Bedeutung des Wortes Isometrie kannst du einfach durch Wortableitungen nachvollziehen: Während die griechische Vorsilbe „Iso“ so viel wie „konstant“ und „gleich“ bedeutet, kennst du den Wortstamm aus dem Wort Meter: Isometrie bezeichnet in der Mathematik einen konstanten Abstand zwischen zwei metrischen Räumen. Technisch-mathematisch ausgedrückt, handelt es sich um zwei Elemente in einem Raum, die einen negativen und reellen Wert besitzen. Geometrisch betrachtet wird die Isometrie beim technischen Zeichnen angewandt und ist eine räumliche Ansichtsart. Mehr zum isometrischen Zeichnen erfährst du hier.
Wer in der Schweiz ein Haus kaufen oder verkaufen möchte, kommt an einem Grundbuchauszug nicht vorbei. Du benötigst die relevanten Daten sowohl für die Bank, die dir einen Kredit gibt, als auch für den Notar, der den Verkauf beurkundet. Ausserdem lohnt sich ein Blick ins Grundbuch, damit du dich vor einem Kauf über die rechtlichen Verhältnisse des Grundstücks informieren kannst. Wie du einen Grundbuchauszug in der Schweiz bestellst, welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen und welche Gebühren dabei entstehen, erklären wir dir in einer übersichtlichen Darstellung in unserem Ratgeber.
Wenn du auf der Suche nach einer neuen Wohnung bist, dir aber das Erscheinungsbild eines Hauses wünschst, dann stösst du schnell auf die Angebote von Maisonetten-Wohnungen. Eine Maisonette ähnelt einem Einfamilienhaus, allerdings mit dem Unterschied, dass sich die Bewohner eine Wand mit einem anderen Haus teilen. Maisonetten werden oft als kluge Anlageimmobilien angesehen, da man bei diesen Wohnungstypen in einer Einheit wohnen kann, während man die andere vermietet. Du möchtest mehr über das Leben und Wohnen in einer Maisonette erfahren? Dann bist du hier richtig! In diesem Artikel findest du alle wichtigen Informationen rund um das Thema Maisonetten Wohnung.
Ob Büros, Schulen, Museen, Theater oder öffentliche Einrichtungen: Innenarchitektur ist gefragt. Wer als Innendesigner arbeitet, hat es meist mit einem besonders vielfältigen Job zu tun. Es geht nicht nur um eine harmonische Raumgestaltung, sondern auch um die Arbeit mit Kunden und im Team. Erfahre hier, welche Voraussetzungen ein Innendesigner erfüllen muss, um seinen Beruf auszuüben, und worauf du am besten achtest, wenn du auf der Suche nach einem passenden Designer für deine Räume bist. Ausserdem erklären wir den Unterschied zwischen einem Innendesigner und einem Innenarchitekten.