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Die meisten Gebäude haben einen viereckigen Grundriss, in der Regel fällt die Grundfläche rechteckig aus. Um die Architektur selbst bestmöglich vor Witterungseinflüssen zu schützen, wird in Mitteleuropa meist ein Satteldach auf das Gebäude gesetzt. Die Dachflächen fallen als an den Längsseiten des Gebäudes ab. An den Schmalseiten ergibt sich oben ein dreieckiger Abschluss, definiert durch die Dachform. Das ist die Giebelseite des Hauses. Als Giebel wird die in der Regel dreieckige Form des oberen Teils der Wand bezeichnet, die ganze Wand ist die Giebelwand.
Abhängig davon, wo genau auf dem Grundstück sich die Giebelwand befindet, gibt es tatsächlich mehrere Möglichkeiten. Giebelwände sind in der Regel Aussenwände, sodass sich als Anbauten anbieten (Beispiele):
Das funktioniert allerdings nur, wenn sich die Giebelmauer auf dem eigenen Grund und Boden befindet. Du solltest die Bauvorschriften beachten: In vielen Gemeinden muss zwischen Grundstücksgrenze und jedwelcher Art von Gebäude oder Raum ein klar definierter Abstand bleiben.
Zuerst einmal ist nicht jeder Giebel das, was er zu sein scheint: Häuser mit Treppengiebel haben nicht zwangsläufig ein getrepptes Dach. Und dann gibt es noch verschiedene andere Formen des Ziergiebels:
Es ist heute nicht ganz unüblich, ältere Häuser zu kaufen und selbst instand zu setzen. Die Aussenwand solltest du dir in jedem Fall genau ansehen und vor allem die Giebel. Denn häufig kommt es vor, dass die Giebel wegkippen oder sich Risse in den Giebelmauern zeigen. Solche Schäden findest du vor allem dann, wenn beim Dach die Längsaussteifung fehlt oder nicht ausreichend vorhanden ist. Die Längsversteifung kann über eine flächige Dachschalung erfolgen, möglich ist auch, einen vorhandenen Windverband wieder instand zu setzen. Manchmal reicht es aus, Giebel und Sparren wieder gerade auszurichten. Manchmal wäre das aber kontraproduktiv, weil möglicherweise die Verbindungen reissen. Welche dieser Beispiele im individuellen Fall in Frage kommen, wissen die Fachleute. Daher solltest du immer einen Zimmermann und einen Statiker zu Rate ziehen. Und das gilt nicht nur vor dem Hauskauf, sondern auch dann, wenn du solche Schäden beim Dachausbau oder der Sanierung feststellst.
Schaut man sich die Entwicklung der (europäischen) Architektur in der Übersicht repräsentativer Bauten an, fällt auf: Giebel und die damit verbundenen Giebelwände wurden schon in der griechischen Antike als Zierelemente eingesetzt. Waren die Giebel damals grundsätzlich aus Stein geschaffen und bestanden sie aus verkröpften oder gesprengten Ziergiebeln, ging man in der italienischen Renaissance beispielsweise dazu über, den Häusern Ziergiebel aus Holz vorzusetzen. Die sogenannten Scheinfassaden nahmen vor allem in Städten wie Florenz beeindruckende Formen und Dimensionen an. Bis in die Zeit des Historismus hinein findet man immer wieder Zierformen, die mal mehr und mal weniger mit der Dachform korrespondieren.
Nicht unbedingt. In der Regel folgt bei einem einfachen Stadthaus aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zwar die Form des Giebels der Dachschräge, aber insbesondere bei älteren Bauten ist das nicht der Fall. Da wird der Giebel häufig als Zierelement genutzt und zum Blendgiebel oder Ziergiebel ausgebaut.
In den letzten Jahren werden immer mehr Gebäude nachträglich gedämmt, um Energiekosten zu sparen. Steinwolledämmung, Gipsfaserplatten und ähnliche Materialien lassen sich recht einfach verarbeiten, so dass du dein Dach auch selbst ordentlich dämmen kannst. Detaillierte Anleitungen, wie du beim dämmen deiner Giebelwand vorgehst, in Form einer Schritt-für-Schritt Anleitung sowie Checklisten für die benötigten Materialien, findest du übrigens in zahlreichen Ratgebern online!
Viele Häuser verfügen über einen zusätzlichen Dachboden, der nicht nur als reiner Abstellraum genutzt werden kann, sondern mit richtiger Dämmung und einer schicken Gaube auch als ausgebauter Wohnraum. Gauben haben viele Vorteile: Sie erweitern den Nutzraum, schaffen mehr Platz und Licht und sorgen für eine bessere Belüftung durch verbaute Dachfenster. Auch für den Dachaufbau sind Gauben ein architektonischer Gewinn und sehen an einem Gebäude klassisch schön aus.
Kaum ein Bauwerk kommt ohne Mängel aus. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Neubau oder Umbau handelt. Die Gründe dafür können vielfältig sein, sind zumindest lästig und können gar zu einem enormen Kostenfaktor werden. Um unnötigen Stress und Kosten zu vermeiden, gilt es, Baumängel genau anzuzeigen. Wie das geht und was du sonst noch beachten musst, erfährst du hier.
Wenn du Architektur studieren willst, hast du verschiedene Möglichkeiten. Du kannst das Studium etwa an einer Fachhochschule oder an einer Universität aufnehmen. Die Studieninhalte ähneln sich meistens, doch es gibt Nuancierungen, etwa bei der Frage, ob Entwurf oder Ausführung stärker gewichtet werden. Ebenfalls werden ortsabhängig unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Welche Anforderungen du für ein Architekturstudium erfüllen musst, wie die Zulassungsbedingungen für den Zugang an einer Hochschule lauten, was der Unterschied zwischen einem Studium an einer Fachhochschule und an einer Universität ist sowie weitere wichtige Informationen findest du hier.
Die Bauplanung in der Schweiz ruht auf einem zentralen Grundsatz: der Trennung von Baugebieten und Nichtbaugebieten. Für die Natur, aber auch für die Landwirtschaft, hat diese Regelung Vorteile. Wer ausserhalb der Bauzone trotzdem bauen will, für den gibt es eine Reihe von Vorschriften, Regelungen und Voraussetzungen zu beachten. Wie und wann der Bau ausserhalb der Bauzone vielleicht doch zustande kommt, das schauen wir uns einmal näher an.
Das Attikageschoss oder Attische Geschoss entwickelte sich aus einer reinen Zierde hin zu einer Dacherweiterung, die man in der Architektur oft mit einer erweiterten Balustrade kombiniert. Beim Attikageschoss handelt es sich um ein niedriges Obergeschoss, dass es dir erlaubt, das Dach als zusätzliche Wohn- oder Nutzfläche zu verwenden. Baurechtlich gibt es beim Attikageschoss einiges zu beachten. Was das genau ist, erfährst du hier.
Sobald sich im Frühling die ersten Sonnenstrahlen zeigen, lockt es uns nach draussen auf den gemütlichen Balkon oder die Terrasse. Befindet sich am Balkongeländer ein Sichtschutz, dann sorgt das für die richtige Wohlfühlatmosphäre mit mehr Privatsphäre, Sonnenschutz und vielen weiteren Vorzügen. Wir zeigen dir die praktischen Seiten von Balkonverkleidungen auf und in welchen Kategorien der Sichtschutz erhältlich ist.