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Beim Böschungsverhältnis handelt es sich um einen Quotienten, der angibt, wie Länge und Höhe einer Böschung zueinander stehen. Hier spielt auch der Böschungswinkel eine wichtige Rolle, da er die Steigung der Böschung angibt. Falls das Böschungsverhältnis bei deiner Baugrube oder deinem Graben auf der Baustelle nicht korrekt ist, gibt es Probleme: Sowohl das Bauamt als auch die Mitarbeiter können dir als Bauherren dann vorwerfen, die Baustelle nicht korrekt abgesichert zu haben.
Damit eine Böschung standsicher ist, muss sie je nach örtlichen Gegebenheiten ein passendes Verhältnis zwischen Länge und Höhe haben. Anderenfalls kommt es eventuell zu einem Böschungsbruch, der gefährliche Folgen mit sich bringt.
Das Böschungsverhältnis beschreibt das Aussehen und die Masse einer Böschungsanlage. Der dazugehörige Winkel gibt an, wie steil die Böschung ist. Je steiler diese gebaut ist, desto wirtschaftlicher ist sie, denn so kannst du Platz auf der Baustelle sparen.
Beim Bau einer Böschung werden erfahrene Handwerker sowohl den Winkel als auch das Verhältnis bestimmen. So wissen sie unter anderem, welche Länge und welche Steigung die Böschung haben soll und wie dies zum Baugrund passt. Am besten lässt du dir die entsprechenden technischen Zeichnungen zeigen, um deiner Pflicht als Bauherr nachzukommen.
Rund um die Böschung muss in der Schweiz ein 0,6 Meter breiter Streifen erkennbar sein. Auf diesem darf weder gebaut noch etwas abgestellt werden, um die Böschung zu schützen. Je instabiler der Boden ist, desto wichtiger ist ein grosser Abstand zur Böschung.
Achte zudem darauf, einen Böschungswinkel zu wählen, der zum Untergrund passt. Laut DIN-Norm sind je nach Untergrund die folgenden Winkel erlaubt:
Die Länge der Böschung hängt von der Baustelle und den Gegebenheiten ab. Sie sollte die Baugrube entsprechend absichern und auch ausreichend Platz lassen, um den Aushub zu entsorgen. Die Böschungsneigung sollte vom Verhältnis her ebenfalls zur Länge der Böschung passen, sodass ein stabiles Konstrukt entsteht.
Sollte die Böschungsneigung aufgrund eines Höhenunterschieds im Boden oder aufgrund anderer Faktoren nicht optimal sein, lässt sich die Böschungsanlage durch sogenannte Bermen festigen. Diese sind wie Stufen in der Grube angelegt und fangen abrutschende Erdmasse ab. Hier hilft jedoch die Technik heutzutage dabei, dies zu vermeiden.
Wenn der Baugrund nicht eben ist, kann das optimale Böschungsverhältnis manchmal nicht erreicht werden. Dann solltest du dich von deinem Architekten oder der Baufirma beraten lassen. Eventuell kann diese mithilfe von anderen Hilfsmitteln wie etwa einem Kreissegment für mehr Stabilität sorgen. Wichtig ist dann, dass sich der Experte in der Geometrie auskennt und entsprechende Vorgaben umsetzen kann.
Grundsätzlich solltest du auf der Horizontale dafür sorgen, dass der Baugrund geebnet wird und fest genug ist, um eine Böschung auszuhalten. Gerade auf Sand und anderen rutschigen Materialien ist dies oft eine Herausforderung. Der sogenannte Reibungswinkel hilft dabei, auszurechnen, wie das Böschungsverhältnis optimiert werden kann. Dieser Winkel gibt an, welche Reibung vorhanden ist, also wie rutschig oder haftbar das Material ist.
Die Steigung bei einer Böschung sollte sich nach den obigen Zahlen richten. Wenn du eine steilere Böschung wünschst, kann dies auf Antrag genehmigt werden. Setze dich dafür in Kontakt zur zuständigen Baubehörde in deinem Kanton. Wenn du nachweisen kannst, dass die Rechnungen stimmen, dass das Böschungsverhältnis ausreichend ist und dass der Winkel passt, steht einer steileren Steigung nicht viel im Wege.
Wichtig ist natürlich, dass die Handwerker nach wie vor in der Grube arbeiten können. Diese sollte unten eine Ebene haben. Wenn sie tiefer als fünf Meter ist, gelten noch andere Vorschriften, die du beim Bauamt erfragen kannst. Achte darauf, dass selbst weniger sportliche Menschen ohne Problem die Baugrube trotz Gefälle betreten und verlassen können.
Das Böschungsverhältnis können sowohl Architekten als auch Bauarbeiter für dich berechnen. Sie berücksichtigen dabei Werte wie das Gefälle, die Nutzung, das Material und die Grösse der Grube. Auf Nachfrage erhältst du genaue Berechnungen, die zum Beispiel beim Bauamt manchmal verlangt werden.
Auch die Richtung der Böschung sollte in den Berechnungen zu erkennen sein. So weisst du nämlich schon früh im Detail, wie und wo das Gefälle verlaufen wird und welche Nutzung der Baustelle es erlaubt. Eventuell musst du auf Basis des Böschungsgefälles noch einige Dinge umplanen, aber auch dabei hilft dir stets die Bauleitung.
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Egal ob sich unerwartet Nachwuchs angekündigt hat oder du deine Eltern zu dir ins Haus holen möchtest: Gründe für einen Hausanbau gibt es einige. Vielleicht möchtest du dir aber auch eine separate Hobbywerkstatt oder einen Wellnessbereich einrichten? Auch in diesem Fall ist sinnvoll, an dein Haus anzubauen. Je nach baulichen Gegebenheiten gestaltet sich die Erweiterung mehr oder weniger schwierig. Auf jeden Fall ist es ratsam, sich die Hilfe eines Architekten zu holen. Er weiss am besten, wie deine Wohnfläche individuell ergänzt und der Platz sinnvoll genutzt werden kann. Auch kann er dir beim Bauantrag behilflich sein.
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