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Quadratmeter berechnen: Wohnflächenberechnung leicht gemacht

Quadratmeter berechnen: Wohnflächenberechnung leicht gemacht

Länge mal Breite gleich Flächeninhalt – so hast du das in der Schule gelernt. Für rechteckige Räume ist diese Form der Flächenberechnung auch korrekt. Aber was, wenn das Grundstück nicht genau rechteckig ist, eine Wohnung trapezförmig angelegt wurde oder Dachschrägen ins Spiel kommen? Wird Raum innerhalb der Wohnung genauso berechnet wie ausserhalb? Braucht man Ebenengleichungen und komplexe Funktionen zur Berechnung der Wohnfläche? Rund um das Thema Quadratmeter berechnen und Mietverhältnisse gibt es viele Fragen. Wir haben die wichtigsten davon zusammengestellt und für dich beantwortet.

1. Die Quadratmeter der Wohnung berechnen

Nimm dir Papier, Stift und Zollstock:

  1. Messe die Schmalseite, dann die Längsseite des ersten Raums. Dazu legst du den Zollstock am Fussboden bündig an der Wand an.
  2. Notiere beide Werte auf dem Papier und schreibe dazu, welcher Raum das war.
  3. Beachte die Masseinheiten: Entweder schreibst du alles in Metern auf, oder du benutzt Zentimeter. Wenn du die Einheiten mischst, ist eine Umrechnung nötig.
  4. Führe die Schritte für jeden Raum aus.
  5. Multipliziere die Länge des ersten Raums mit der Breite des Raums. Das Ergebnis ist der Flächeninhalt des Bodens des ersten Raums.
  6. Diese Rechnung führst du für alle Räume durch.
  7. Addiere die verschiedenen Werte.

2. Flächeninhalte allgemein berechnen

Bei Rechtecken und Quadraten ist die Sache einfach: Du rechnest die Breite mal die Länge. Wenn du die Einheit Zentimeter benutzt, ist das Ergebnis ein Wert in Quadratzentimeter. Bei Metern erhältst du als Ergebnis Quadratmeter. Bei einem Dreieck sieht die Flächenberechnung so aus:

  • Teile das Dreieck in zwei rechtwinklige Dreiecke. Du zeichnest also zwischen einem Winkel und der gegenüberliegenden Längsseite eine Senkrechte ein.
  • Jetzt multiplizierst du die Höhe (also die Länge der Senkrechten) mit der Länge der Grundfläche.
  • Der Wert, den du erhältst, teilst du durch zwei. Das Ergebnis ist der Flächeninhalt des Dreiecks.

Beim Kreis folgt der Flächeninhalt der Formel Radius zum Quadrat mal Pi. Pi ist die sogenannte Kreiszahl und hat einen Wert von etwa 3,14. Vorsicht: Der Umfang berechnet sich anders!

3. Den Bedarf an Wandfarbe berechnen

Willst du deine Wohnung neu streichen, musst du wissen, wie viel Farbe du benötigst. Du musst also die Grösse deiner Wände kennen.

  1. Miss die Länge der Wand aus.
  2. Miss die Höhe der Wand aus.
  3. Multipliziere die beiden Werte miteinander. Du erhältst die Fläche deiner Wand.
  4. Da du nicht nur eine einzelne Wand streichen willst, tust du das für jede Wand.
  5. Anschliessend rechnest du die verschiedenen Werte zusammen.

Spar dir die Umrechnung von Zentimetern oder Dezimetern in Quadratmeter und rechne gleich in Quadratmetern! Um herauszufinden, wie viel Farbe du wirklich benötigst, brauchst du aber noch weitere Angaben zur Farbe. Schau einfach auf der Webseite des Farbenherstellers nach, in der Regel gibt es dort einen Rechner für die Wandfarbe.

4. Quadratmeter bei vier verschiedenen Längen per Rechner kalkulieren

Gerade in Altbauten findest oft du keine Räume mit rechten Winkeln vor. Jede Wand hat eine andere Länge, und die Berechnung der Grundfläche gestaltet sich entsprechend schwierig. Die einfachste Lösung findest du im Internet: Du gibst in einen Rechner die vier Seitenlängen ein und lässt den Rechner seine Arbeit tun. Natürlich gibt es auch Apps für das Smartphone, die solche Berechnungen durchführen können. Eine einfache Formel gibt es für diesen Fall nicht. Normalerweise zerlegst du eine solche Fläche in verschiedene Dreiecke, deren Flächeninhalt du einzeln ausrechnest und addierst.

5. Quadratmeter über Durchmesser statt über Länge und Breite herausfinden

Wenn du einen Durchmesser kennst, handelt es sich bei der zu berechnenden Fläche vermutlich um einen Kreis. Errechne den Radius des Kreises. Den Radius nimmst du zum Quadrat und multiplizierst ihn anschliessend mit der Kreiszahl Pi (ungefähr 3,14). Damit kennst du den Flächeninhalt. Bei eckigen Grundflächen sowie elliptischen Formen kannst du dagegen nicht vom Durchmesser auf den Flächeninhalt schliessen.

6. Quadratmeter bei Dachschrägen berechnen

Bei Dachschrägen gibt es in der Schweiz keine einheitliche Regelung zur Berechnung der Wohnfläche. In Deutschland ist der Abstand vom Boden zur schrägen Decke ausschlaggebend, bei Wänden von einer Höhe zwischen 1 Meter und 1,99 Metern wird die Wohnfläche nur zu 50 Prozent berechnet, darunter gar nicht. Da die Wohnflächenverordnung das nicht regelt, werden in der Schweiz teilweise sogar 1,50 Meter hohe Wände vollständig in die Wohnfläche eingerechnet. Um auf die tatsächlich nutzbare Wohnfläche zu kommen, müsstest du nach einer dreidimensionalen Darstellung des Wohnraums fragen oder schlicht bei der Besichtigung selbst ausmessen.

7. Wenn die Quadratmeter im Mietvertrag nicht mit der tatsächlichen Grundfläche der Wohnung übereinstimmen

In den meisten Inseraten und Mietverträgen wird deutlich gesagt, dass die Angabe der Wohnfläche nur als ein ungefährer Wert zu verstehen ist. Denn natürlich können sich kleinere Abweichungen immer wieder ergeben. Das hängt davon ab, ob die Innenfläche bis zur Abschlussmauer gemessen wurde oder ob inklusive der Abschlussmauer berechnet wurde. Es gibt keine allseits anerkannte Messmethode. Solange im Mietvertrag nur ein ungefährer Wert angegeben ist, muss das auch so akzeptiert werden. Ausserdem gilt, dass der Mieter das bekommt, was er besichtigt hat – nach einer Wohnungsbesichtigung kann also ohnehin nicht beanstandet werden. Das gilt bei Abweichungen bis maximal zehn Prozent. Übrigens: Auf die Provision des Maklers hat die Grundfläche ebenfalls Einfluss, denn diese berechnet sich prozentual aus dem Wert des Vertrags.

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