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Unter Fachwerken versteht man skelettartige Verbindungen zur Konstruktion von Wänden oder Bauteilen. Beim historischen Riegelhaus (Fachwerkhaus) bestehen diese Verbindungen in der Regel aus Holz. Die so entstehenden Zwischenräume werden mit Mauersteinen oder organischem Dämmmaterial wie Stroh oder Holzfasern ausgefüllt und anschliessend verputzt. Fachwerkträger sind einzelne Bauelemente, die ihren Ursprung in dieser Konstruktionsform haben.
Im Unterschied zum traditionellen Holzfachwerk können Fachwerkträger aus allen stabilen Baumaterialien bestehen. Meist handelt es sich dabei um Holz, Metall oder Kunstfaserstoffe, seltener auch Beton. Sie lassen sich zu ein- oder mehrdimensionalen Bauteilen verbinden. Als besonderes Kennzeichen der Trägersysteme gilt ihre Konstruktionsweise, deren Fächer in aller Regel ein Dreieck ergeben. Bei diesen Bauelementen liegen die Zwischenräume der Materialverbindungen frei. Ihr Einsatzgebiet finden die Fachwerkelemente hauptsächlich in grossflächige Dächern, Brücken, Masten und als Hallen- oder Kuppeldächer – also etwa als Gewächshäuser in Botanischen Gärten. Im weiteren Sinne werden sie auch als Metallkonstruktionen für Funktürme, Masten und Kräne eingesetzt.
Alle Fachwerkträger bestehen aus einem sogenannten Ober- und Untergurt, sowie den dazwischen liegenden Pfosten oder Streben. Die Verbindungspunkte zwischen Gurten und Streben sind die Knotenpunkte. An ihnen wirken die Stabkräfte zur Verteilung der Traglast. Je nach Ausformung der haltgebenden Gurte unterteilt man die Systeme in
Nach ihrer Konstruktionsweise unterscheidet man die Tragelemente grob in
Sonderformen sind
Darüber hinaus gibt es verschiedene Mischformen. Die Anzahl und Ausrichtung der Stäbe richtet sich nach den Belastungen, denen das Tragwerk standhalten muss. Das Fachwerk der Träger wird daher auch als Stabwerk bezeichnet. Die einzelnen Stäbe sind an den Knotenpunkten miteinander verbunden. An diesen Enden wirken die Stabkräfte, die je nach Neigung entweder durch Druck oder Zug entstehen. An den Knotenpunkten wird der Zug oder Druck verteilt und kann nach der jeweiligen Seite auslaufen.
Der Gestaltung von Stabfachwerken liegt fast immer dasselbe geometrische Prinzip zugrunde. Sie bilden eine mehrdimensionale Komposition aus Tetraedern und Oktaedern. Mit computergestützter Planung und Produktion lassen sich heute selbst ausgefallenste Formen umsetzen. Zudem sind auch Kombinationen verschiedenster Materialien realisierbar, was ihre Einsatzmöglichkeiten ungemein erweitert. Eine kleine Einführung in die Mathematik: Die Stabkräfte im Knotenpunkt ermittelt man durch Aufstellung eines Gleichungssystems. So muss beispielsweise die Summe der Kräfte in beide Seiten der Achsen gleich Null sein. Mithilfe des sogenannten Cremonaplans kann der Planer zeichnerisch die Stabkräfte darstellen, die auf den Knotenpunkten wirken.
Mit vielen kleinen Elementen erreicht man oft eine höhere Stabilität als mit wenigen grossen. Diese Technik wird heute von Architekten beim Bau des Flachdachs verstärkt genutzt. Gerade Flachdächer der vorangegangen Generation zeigten sich in ihrer Ausführung oft überdimensioniert, die Methoden zur Berechnung der Baustatik waren ungenau. Hier hat man inzwischen viel dazugelernt. Sind solche Dächer plötzlich höheren Belastungen ausgesetzt, lässt sich dies durch Verstärkungen im Bereich der Knotenpunkte gut ausgleichen. Nachbesserungen können hier mit relativ geringem Aufwand vorgenommen werden, während man in der herkömmlichen Bauweise ganze Gebäudeteile austauschen oder schlimmstenfalls sogar abreissen müsste.
Einer der grössten Vorzüge des Strebenfachwerks ist sein verhältnismässig niedriges Eigengewicht, das aber einer enormen Tragfähigkeit gegenübersteht. So lassen sich damit Konstruktionen planen, die andere Gebäude in ihrer Umgebung nicht „erdrücken“. Fachwerkträger aus Holz können durch das Aufbringen vieler verleimter Schichten eine extreme Festigkeit aufweisen. Das Material wirkt trotzdem sehr natürlich und fügt sich harmonisch in das Landschaftsbild ein. Die universell einsetzbaren Stabelemente lassen Bauherren und Planern Spielraum für unzählige Gestaltungsmöglichkeiten. Und selbst ein wuchtiges Flachdach kann auf diese Weise leicht und verspielt aussehen. Die weiteren Vorteile kurz zusammengefasst:
Bauten aus Fachwerkträgern gelten nicht zuletzt als vergleichsweise erdbebensicher.
Immer wieder sind Immobilien und Grundstücke bei Zwangsversteigerungen erhältlich, die deutlich unter dem Marktpreis ersteigert werden können. Die vorab erhältlichen Informationen über die Grundstücke sind aber vielfach nicht vollständig und ein Kauf ist mit Risiken verbunden. Welche das sind, was du beachten musst, wenn du ein solches Grundstück erwirbst, wie eine Zwangsversteigerung abläuft, wer mitbieten darf, warum ein Doppelaufruf für dich als Käufer von Vorteil sein kann – all das und weitere Informationen über Zwangsversteigerungen von Grundstücken erfährst du hier.
Bei der architektonischen Planung von Baustatik und Festigkeitslehre sorgen bereits kleinste Verzerrungen oder Verschiebungen von Bauteilen für Probleme, die berücksichtigt werden müssen. Dafür gibt es analytische Lösungen, die auch das Materialverhalten, die Festkörpermechanik und die Thermodynamik betreffen. Ist jedoch eine konkrete Lösung der Beschränkungen und möglichen Schwierigkeiten nicht möglich, verwenden Architekten und Bauzeichner Näherungslösungen wie die Finite Elemente Methode, kurz FEM. Damit lassen sich Bauvorhaben präzise planen. Das geschieht über CAD-Programme und am PC.
Der sogenannte Spatenstich ist seit vielen Jahren ein unerlässliches Bauritual bei jedem Neubau. Der Vorgang selbst ist banal: Der künftige Hausbesitzer sticht einen Spaten in den Boden und hebt eine Schaufel Erde aus seinem Land. Das soll symbolisieren, dass er nun für dieses zuständig ist. Der Spatenstich wird bei privatem Gelände, mehr aber noch bei öffentlichen Gebäuden, grossen Bauarbeiten und selbst beim Baubeginn von Verkehrswegen durchgeführt. Dabei kommen unterschiedliche Traditionen zum Einsatz, die wir dir im Folgenden genauer vorstellen wollen.
GIS steht für Geographisches Informationssystem. Oft sind damit räumliche Informationssysteme gemeint, die zur Erfassung, Bearbeitung, Organisation, Analyse und Präsentation von räumlichen Daten dienen. Sie helfen dabei, das klassische Kartenmaterial zu erweitern und machen zum Beispiel 3-D-Ansichten und die software-basierte Planung von Gebäuden und ganzen Städten möglich. Als klassischer Nutzer von Smartphones und Computern kommst du häufig mit GIS Informationen in Berührung. Sei es bei Google Maps oder bei einer virtuellen Immobilienbesichtigung, diese wichtige Technologie ist in den Bereichen Wohnen, Bauen, Stadtplanung und Immobilien sehr verbreitet.
Zur Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität, zur optischen Aufwertung und natürlich zur Steigerung des Wertes der Immobilie kann es sich lohnen, einen Balkon nachträglich an das Haus anzubauen. Bevor du die Zeit an der frischen Luft auf deinem neuen Balkon geniessen kannst, solltest du dich aber genau informieren, welcher Aufwand und welche Kosten auf dich zukommen. Wir geben dir hilfreiche Informationen und Tipps, welche Möglichkeiten du beim Balkon-Anbau hast und welche Faktoren du immer berücksichtigen sollest. Ausserdem sagen wir dir, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und ob du in der Schweiz eine Baugenehmigung brauchst.
Beim Thema Brücken denken wir oft an die Bauwerke, aber auch an die zwischenmenschliche Brücke. Diese kann zwischen Kulturen oder unterschiedlichen Menschen gebaut werden, um für mehr Verständnis zu sorgen. Somit ist die Brücke eine schöne Metapher. Hier erfährst du mehr über den architektonischen Brückenbau, der jedoch einige wichtige Lektionen für das Leben bereithalten kann. Wir gehen auf das Vorgehen, die Projektentwicklung, die Aufsicht, die Sicherheit und auch auf das Design von Brücken ein.