Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Architekten in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Spezifisches Gewicht Beton: So unterscheiden sich Zement, Stahlbeton und Leichtbeton!

Spezifisches Gewicht Beton: So unterscheiden sich Zement, Stahlbeton und Leichtbeton!

Beton ist nicht gleich Beton: Die Rohdichte des Materials hängt vom jeweiligen Zuschlag ab. Zwischen Schwerbeton und Leichtbeton ist alles möglich, und dann gibt es auch noch Betonsorten wie Stahlbeton … Je nach Verwendung der Masse ist das Gewicht des Materials durchaus wichtig. Was beim Basteln von Lampenschirmen, Tischsockeln und anderen kleinen Gegenständen aus Beton noch unwichtig erscheint, ist spätestens beim Hausbau relevant: Das spezifische Gewicht von Beton ist für die Berechnung der Statik ausschlaggebend. Noch nicht alles klar? Wir beantworten deine Fragen!

Wieviel Zement brauche ich für Beton?

Beton besteht aus Zement, Wasser und Zuschlag. Der Zuschlag kann Sand sein, es kann aber auch Kies, Splitt, Blähton oder ein anderes Material verwendet werden. Was du als Zuschlag nutzt, hängt davon ab, welche Eigenschaften dein Beton später haben soll. Nur das Verhältnis der einzelnen Zutaten muss stimmen:

  • Beton besteht zu einem Teil aus Zement und zu vier Teilen aus Zuschlag.
  • Dazu kommt das Wasser, dessen Menge von der Expositionsklasse abhängt. Die Klasse gibt an, wie stark der Beton belastet werden kann.
  • Beton hat eine durchschnittliche Dichte von 2,4 bis 2,5 Kilogramm je Kubikdezimeter. Das bedeutet also für einen Kubikmeter Volumen benötigst du 2.400 bis 2.500 Kilogramm Beton.

Das heisst konkret: Für das Volumen von einem Kubikmeter Beton benötigst du 480 bis 500 Kilogramm Zement, also etwa 20 Säcke à 25 Kilogramm.

Was wiegt ein Kubikmeter Leichtbeton?

Ein Kubikmeter besteht aus 1.000 Litern beziehungsweise einem Volumen von einem Meter mal einem Meter mal einem Meter. Die Trockendichte von Leichtbeton liegt für einen Kubikmeter bei 2.000 Kilogramm oder weniger, normalerweise wird ein Bereich von 800 Kilogramm bis maximal 2.000 Kilogramm angegeben. Technisch möglich ist jedoch eine Dichte von nur 350 Kilogramm je Kubikmeter. Zum Vergleich:

  • Normalbeton liegt zwischen 2.000 und 2.600 Kilogramm je Kubikmeter.
  • Schwerbeton liegt über 2.600 Kilogramm je Kubikmeter.
  • Stahlbeton hat eine Dichte von 2.500 Kilogramm je Kubikmeter.

Die auffälligen Unterschiede im spezifischen Gewicht sind auf die Beimischung zurückzuführen. Für Leichtbeton werden meist Blähton, Blähglas, Blähschiefer oder Bimsstein einzeln oder gemischt verwendet

Wie berechnet man aus dem Volumen das Gewicht von Beton?

Das Volumen berechnet sich aus der Länge, multipliziert mit der Höhe und multipliziert mit der Breite deines Betonklotzes. Wir gehen hier der Einfachheit halber davon aus, dass es sich um einen Quader handelt. Das Volumen muss mit dem Volumenfaktor multipliziert werden. Der Volumenfaktor von Beton (wir gehen von Normalbeton aus) liegt bei 2.300 bis 2.500 Kilogramm je Kubikmeter. Anschliessend teilst du das Ergebnis durch 1.000.000. Das ist das Gewicht, das ein bestimmtes Volumen (also eine Menge) Normalbeton hat.

Welche Betonarten gibt es?

Betonarten werden nach ihrer Einbauart, nach der Herstellung und nach ihren Eigenschaften unterschieden. Unterschieden nach dem Einbauverfahren gibt es:

  • Aufbeton
  • Ortbeton
  • Pumpbeton
  • Schleuderbeton
  • Spritzbeton
  • Stampfbeton
  • Walzbeton
  • Unterwasserbeton
  • Vakuumbeton

Die Verwendung und Herstellung hängt zwar mit Parametern wie der Druckfestigkeit und anderen Eigenschaften zusammen. Aber tatsächlich heissen die Betonarten nach Eigenschaften und Beschaffenheit so:

  • Asphaltbeton
  • Blauer Beton
  • Estrichbeton
  • Faser- und Textilbeton
  • Glasschaum-Beton
  • Glasstahlbeton
  • Hochfester und Ultrahochfester Beton
  • Konkretbeton
  • Leichtbeton, Infraleichtbeton und Ultraleichtbeton
  • Luftporenbeton
  • Magerbeton
  • Ökobeton
  • Papierbeton
  • Polymerbeton und Mineralguss
  • Porenbeton
  • Recyclingbeton
  • Säurebeständiger Beton
  • Schwerbeton
  • Selbstreinigender Beton
  • Selbstverdichtender Beton
  • Sichtbeton sowie Strukturbeton und Fotobeton
  • Splitt- und Dränbeton
  • Stahlbeton
  • Transluzenter Beton
  • Warmbeton
  • Waschbeton
  • Wasserdurchlässiger Beton

Wie unterscheidet sich das Gewicht von Stahlbeton von anderen Betonarten?

Stahlbeton ist, zumindest nach dem Gewicht beurteilt, ein Normalbeton und wiegt 2.500 Kilogramm oder 2,5 Tonnen je Kubikmeter. Ein Beton mit Kies als Zuschlag (ebenfalls ein Normalbeton) liegt bei 2.300 Kilogramm beziehungsweise 2,3 Tonnen je Kubikmeter, während alle Arten von Leichtbeton bei weniger als 2.000 Kilogramm oder zwei Tonnen je Kubikmeter liegen. Die verschiedenen Volumengewichte der unterschiedlichen Betonarten sind in Fachmagazinen aufgeführt, und sogar im Internet findest du auf den respektiven Seiten die nötigen Informationen.

Wie schwer ist ausgehärteter Beton?

Die Trockendichte von Normalbeton und Leichtbeton sowie Schwerbeton unterscheidet sich erheblich:

  • Normalbeton liegt zwischen 2.000 Kilogramm und 2.600 Kilogramm je Kubikmeter.
  • Leichtbeton liegt darunter, meist im Bereich ab etwa 800 Kilogramm je Kubikmeter. Technisch möglich ist ein Volumengewicht von 350 Kilogramm je Kubikmeter oder mehr.
  • Schwerbeton liegt über 2.600 Kilogramm je Kubikmeter.

Was wiegt Frischbeton?

Frischbeton ist Beton, der noch nicht ausgehärtet ist, also verarbeitet und verdichtet werden kann. Das Wasser ist also noch im Material enthalten, gleichzeitig ist der Beton noch verdichtet, hat also noch ein etwas grösseres Volumen als ausgehärteter Beton. Das genaue Gewicht von Frischbeton lässt sich nur bestimmen, wenn die exakte Mischung bekannt ist. Die Rohdichte von Frischbeton kann auch mit einer entsprechenden Vorrichtung selbst festgestellt werden. Eine ausführliche Anleitung dazu findest du auf fachlich gut aufbereiteten Seiten wie Beton.org!

Der Architektvergleich für die Schweiz. Finde die besten Architekten in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Blitzschutz für das Eigenheim richtig planen und installieren

Ein Blitzschlag kann in Gebäuden zu erheblichen Schäden führen. Ohne Blitzschutzanlage können durch Überspannungen technische Geräte zerstört werden. Auch ein Hausbrand ist aufgrund der enormen Hitzeentwicklung eines Blitzes möglich. Ein modernes Blitzschutzsystem leitet hingegen den Strom ab, sodass er Gebäude und Einrichtung nicht schädigen kann. Die auf dem Dach installierten Anlagen erhöhen die Sicherheit. Sie bestehen aus einer Fangeinrichtung und einer Erdungsanlage. Die Schutzinstallation ist weder aufwändig noch kostenintensiv. Im Folgenden erfährst du, wie du dein Haus effektiv gegen Blitzschlag schützt.

U-Wert-Berechnung – die Grundlage der Planung jeder Wärmedämmung

Wer ein Haus baut oder saniert, kommt nicht um sie herum: Die U-Wert-Berechnung zur Bestimmung der erforderlichen Wärmedämmung. Sie ist allerdings nicht ganz einfach. Der theoretische Ansatz ist leicht erklärt und schnell zu verstehen. In der Praxis sind es jedoch komplexe Bauteile in unterschiedlicher Anzahl und Beschaffenheit, die die U-Wert-Berechnung sehr umfangreich und deshalb schwierig machen. Um sich einen grundsätzlichen Überblick zu verschaffen und zu begreifen, worum es dabei eigentlich geht, ist allerdings kein Physikstudium nötig. Die meisten Bauherren können sich ohnehin entspannt zurücklehnen: Meistens verlangen die Richtlinien für die Vergabe öffentlicher Fördergelder die Berechnung durch einen Sachverständigen.

Dämmbeton: Sichtbeton mit toller Wärmedämmung

Beton hat eine hohe Tragfähigkeit, ist völlig frei in der Formgebung und einfach in der Herstellung. Allerdings hat Normalbeton auch eine gute Wärmeleitfähigkeit. Der Energieverlust durch die Gebäudehülle ist mit den heutigen Anforderungen an Wärmeschutz nicht vereinbar. Dämmbeton dagegen bietet eine akzeptable Wärmedämmung. Das Material ist tragfähig wie Normalbeton. Aber was genau ist Dämmbeton eigentlich und wie Nutzen Architekten das Material bei Neubau und Sanierung? Hier gibt es Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Bauüberwachung: Organisation, Koordination und Kontrolle auf der Baustelle

Eine Baustelle bringt zahlreiche Aufgaben mit sich: Vom Architekt bis zu den Handwerkern müssen die ausführenden Personen koordiniert, Qualitätskontrolle und Organisation gewährleistet, die anfallenden Arbeiten geplant und die Ausführung angeleitet werden. Ob beim Eigenheimbau oder auf der Grossbaustelle: Die Bauüberwachung ist eine unverzichtbare Kontrollinstanz, die den Überblick über das grosse Ganze hat. Doch was versteht man im Einzelnen unter dem Begriff Bauüberwachung, was macht die Bauleitung, und wer kann diese Funktion ausüben? Wir schauen uns die Begrifflichkeiten einmal näher an.

Bauen ausserhalb der Bauzone: alles über Baubewilligung, Raumentwicklung und das Bauvorhaben im Nichtbaugebiet

Die Bauplanung in der Schweiz ruht auf einem zentralen Grundsatz: der Trennung von Baugebieten und Nichtbaugebieten. Für die Natur, aber auch für die Landwirtschaft, hat diese Regelung Vorteile. Wer ausserhalb der Bauzone trotzdem bauen will, für den gibt es eine Reihe von Vorschriften, Regelungen und Voraussetzungen zu beachten. Wie und wann der Bau ausserhalb der Bauzone vielleicht doch zustande kommt, das schauen wir uns einmal näher an.

Immobilienbewertung Schweiz: Tipps und Tricks für den Verkauf von Eigenheim und Mehrfamilienhaus

Steht der Verkauf einer Liegenschaft an, ist die Frage nach dem Verkaufspreis natürlich eine der wichtigsten. Wer ein Eigenheim, eine Eigentumswohnung oder ein Mehrfamilienhaus veräussern möchte, tut dies idealerweise zum bestmöglichen Preis, der zu erzielen ist. Doch wie findest du diesen Preis heraus? Welche Faktoren bestimmen den Marktwert einer Liegenschaft, welche Verfahren gibt es, um den Immobilienwert zu ermitteln? Und wo bekommst du fachliche Beratung von erfahrenen Experten? Wir haben uns die wichtigsten Fragen rund um das Thema „Immobilienbewertung Schweiz“ näher angesehen.