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Mit der Bruttogeschossfläche, kurz BGF, wird in der Schweiz die Summe sämtlicher Grundflächen aller über- und unterirdischen Ebenen eines Gebäudes bezeichnet. Dazu gehören auch die Wände inklusive der Dämmstoffe und der Verputzungen. Unterschieden wird grundsätzlich zwischen der Bruttogeschossfläche und der anrechenbaren Bruttogeschossfläche.
Für die einfache Berechnung der Bruttogeschossfläche reicht es aus, die einzelnen Aussenmasse jedes Stockwerks inklusive der Küche, des WCs, des Kellers sowie des Dachgeschosses und eines möglichen Wintergartens des Gebäudes zu berechnen. Multipliziere dafür einfach die jeweiligen Aussenmasse in der Länge und Breite für jedes einzelne Geschoss. Sollte es Fassadenvorsprünge geben, bleiben diese jedoch unberücksichtigt. Entscheidend sind hier die Werte der einzelnen Grundrissebenen. Diese gehen in der Regel aus Bauzeichnungen, zum Beispiel eines Architekten, hervor. Die Berechnung der anrechenbaren Bruttogeschossfläche, die du zum Beispiel für die Ermittlung der Ausnützungsziffer benötigst, ist dagegen etwas aufwändiger. Abgezogen werden hierbei folgende Flächen:
Alle genannten Bereiche, die nicht zur Bruttogeschossfläche gehören, zählen zur Bruttonebenfläche. Ein Hinweis: Im Gegensatz zur Schweiz ist der Begriff der Bruttogeschossfläche in Deutschland in keiner Norm definiert, auch wenn er üblicherweise häufig verwendet wird. Hier ist die Rede von einer Brutto-Grundfläche.
Für den Immobilienkauf spielt die Ausnützungsziffer als eine der wichtigsten Kennzahlen beziehungsweise als Bewertungskriterium eine wesentliche Rolle. Sie beschreibt das Mass der in der Schweiz rechtlich erlaubten Bebauung und gibt an, welche Art und Grösse das Gebäude auf einem Grundstück haben darf. Die Ausnützungsziffer ergibt sich dabei aus dem Verhältnis zwischen der anrechenbaren Bruttogeschossfläche und der Grundstücksfläche. Dividierst du den Wert der Grundstücksfläche (in Quadratmeter) durch die Bruttogeschossfläche (Berechnung im oberen Absatz erläutert), ergibt sich die Ausnützungsziffer als Prozentsatz. Hier gilt: Je grösser die Ziffer, desto grösser ist der bauliche Spielraum für eine Bebauung und desto mehr Wert hat das Grundstück beziehungsweise die Liegenschaft. Die jeweilige maximale Ausnützungsziffer ist dabei eine feste Grösse, die von Kanton zu Kanton in der Schweiz unterschiedlich festgelegt ist.
In der Architektur und im Bauwesen gibt es in der Schweiz neben der Bruttogeschossfläche weitere Berechnungsgrundlagen beziehungsweise bauliche Kennziffern, die relevant sind. Häufig verwechselt wird die Bruttogeschossfläche dabei mit der Bruttowohnfläche. Letztere beinhaltet sämtliche nutzbare Innenflächen eines Gebäudes, zu denen aber auch die Aussenwandquerschnitte gehören. Nicht zur Bruttowohnfläche werden jedoch aussen liegende Treppenhäuser, Terrassen sowie Balkone hinzugerechnet. Werden die Aussenwandquerschnitte von der Bruttowohnfläche abgezogen, ergibt sich die Nettowohnfläche, die vor allem für Wohnungsinserate interessant ist.
Den Wert der Bruttogeschossfläche benötigst du zudem, wenn du die Energiekennzahl eines Gebäudes ermitteln möchtest. Diese Kennziffer gibt den Energieverbrauch eines Gebäudes pro Quadratmeter Nutzfläche an und kommt zur Anwendung, um den Energieverbrauch unterschiedlicher Gebäude vergleichen zu können. Zur Kalkulation teilst du die Bruttogeschossfläche einfach durch den Energiebedarf (zum Beispiel den Strom-, Gas- oder Wasserverbrauch).
Neben der Ausnützungsziffer, die anhand der Bruttogeschossfläche ermittelt wird, spielen weitere Ziffern beim Liegenschaftskauf eine wichtige Rolle. So gibt beispielsweise die Überbauungsziffer an, welcher Teil des Grundstücks bebaut werden darf. Als Berechnungsgrundlage ist hier nicht die Geschossfläche relevant, sondern die Gebäudefläche. Die Baumassenziffer bezieht sich dagegen auf das umbaute Gebäudevolumen pro Quadratmeter der Grundstücksfläche.
Für den Laien sorgen die vielen unterschiedlichen Kennziffern in der Schweiz häufig für Verwirrung. Dennoch spielen sie beim Hauskauf eine wesentliche Rolle, sodass du dich mit ihnen beim Erwerb einer Liegenschaft, auf die du eine Immobilie bauen willst, auseinandersetzen solltest. Um Fehler bei der Kalkulation, zum Beispiel der Bruttogeschossfläche, zu vermeiden, lohnt es sich, eine professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Ein Architekt kann hier genauso hilfreich sein wie ein Immobilienmakler, der sich mit den Fachbegriffen und ihrer richtigen Anwendung gut auskennt.
Einem Haus ein Gesicht geben, ein lichtdurchflutetes Dachgeschoss und obendrein Platz schaffen – das ist mit einer Schleppgaube möglich. Beim Dachausbau oder im Rahmen einer Sanierung kann eine Dachgaube auch nachträglich in die Dachneigung eingepasst werden. Eine Schleppgaube beschert dir mehr Wohnraum und vermittelt zudem eine überaus gemütliche und freundliche Wohnatmosphäre. Damit nicht genug, lassen sich Dachgauben auch nach aussen erweitern. So ist es für Bauherren möglich, vor der Gaube einen lauschigen Balkon einzuplanen, auf dem der Frühstückskaffee dank der Aussicht doppelt gut schmeckt. Weitere Tipps zum Thema Schleppgaube findest du in diesem Artikel.
Kunstunterricht in der Schule: Es geht um die Zentralperspektive. Ein Fluchtpunkt wird festgelegt, die Kanten der dargestellten Quader müssen sich genau mit den Fluchtlinien decken. Wie bekommt man diese Linien hin? Und was bedeutet es, wenn ein Gegenstand oder eine Landschaft aus der Vogelperspektive dargestellt wird? Wie viele Arten von Perspektive muss man beim Zeichnen eigentlich beherrschen? Und was hat das Ganze dann noch mit dem Betrachter zu tun? Perspektivisches Zeichnen ist nicht ganz einfach – wir beantworten deine Fragen und erklären die Grundlagen!
Dachgärten entstanden oft nur, um aus der Not eine Tugend zu machen und der Raumnot in Innenstädten hier und da ein kleines Stückchen Grün abzuringen. Nicht selten fliehen die Bewohner überhitzter Stadtzentren im Sommer sogar auf ihre schmucklosen Flachdächer, um einen Platz im Freien zu haben. Welcher Luxus ist dagegen ein professionell geplanter Dachgarten auf dem Haus! Schattige Büsche, eine leichte Brise, Sonnenschutz und komfortable Möbel machen einen Dachgarten zum Highlight jeder Stadtwohnung. Doch ein Dachgarten kann noch viel mehr. Er sorgt als Dämmung für kühle Räume im Sommer und speichert Wärme im Winter.
Der Denkmalschutz gehört zu den wichtigsten Aufgaben des Heimatschutzes. Er dient dazu, besondere Kulturlandschaften, historische Gebäude, Quartiere und archäologische Fundstellen zu schützen. Diese haben eine ganze besondere Bedeutung für die Identität und die Lebensqualität in der Schweiz. Zudem sind sie ein wichtiger Grund für die Beliebtheit der Eidgenossenschaft bei Touristen. In diesem Beitrag erfährst du, was es mit dem Denkmalschutz auf sich hat, welche Gebäude in der Schweiz in das Denkmalverzeichnis aufgenommen werden können und wie du als Bauherr oder Immobilienbesitzer vorgehst, wenn deine Immobilie unter Denkmalschutz steht. Darüber hinaus geht es um die Themen Heimatschutz und Bevölkerungsschutz.
In der klassischen wie der modernen Architektur ist der Hausbau mit Dach sehr vielseitig möglich, wobei der Dachstuhl nicht nur den Schutz bietet und die Optik bestimmt, sondern auch spannend in der Konstruktion aus mehreren Formen kombiniert werden kann. Das trifft auf das Krüppelwalmdach zu, das für Kenner der Architektur zwei praktische Modelle verbindet und in eigentlich die Kategorie der Walmdächer gehört. Die abgeschrägten Dachflächen ermöglichen die Erhaltung des Dachgiebels und ähneln wiederum dem Satteldach. Alles über die Dachform und ihre Vor- und Nachteile haben wir hier zusammengestellt.
Wurde die Heizung fachgerecht installiert und sitzen die Dichtungen fest? Ist das Parkettdach pünktlich fertig geworden? Welche Fehler sind bei der Oberflächenbehandlung der Bodenbeläge passiert und haben die Fliesen die richtigen Farben? Eine Baudokumentation sollte Antworten auf Fragen wie diese haben. Warum sie für Architekten und Planer so wichtig ist, was darin alles dokumentiert werden kann und für welche Bauprojekte sie sich lohnt – das alles erfährst du in unserer informativen Übersicht. Darüber hinaus erhältst du Infos, welche Möglichkeiten für die Baudokumentation du hast und was es mit der Schweizer Baudokumentation auf sich hat.