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Schreiner oder Tischler verwenden für ihr Handwerk unterschiedliche Holzverbindungen. Nur ein Teil dieser Holzverbindungen ist lösbar, die meisten sind es nicht. Aber es handelt sich immer um formschlüssige Verbindungen. Das bedeutet: In beide Holzteile wird jeweils eine räumliche Form eingearbeitet. Die positive Form des einen Teils ergänzt die negative Form des anderen Teils perfekt. Und der Schreiner oder Tischler arbeitet meist zusätzlich mit Leim, er verbindet die formschlüssigen Elemente also zusätzlich stoffschlüssig. Das sind die Verbindungen, mit denen der Schreiner arbeitet:
Der Zimmerer oder Zimmermann verwendet Holzverbindungen, die als zimmermannsmässige Holzverbindung bezeichnet werden. Sie dienen dazu, bei traditionellen Holzbauweisen Bauholz mit grösseren Querschnitten als acht mal acht Zentimeter Verbindungen zu schaffen. Entwickelt haben sie sich bei traditionellen Dachkonstruktionen und im Fachwerkbau. Allerdings spielen diese Verbindungstechniken im gewerblichen Holzbau keine Rolle mehr: Sie sind durch Verbindungsmittel aus Metall und Kunststoff (Holzschrauben, Dübel und anderes) und Leimbinder ersetzt worden. Zimmermannsmässige Verbindungen sind laut DIN 1052:
Mehr regelt die DIN 1052 nicht. Allerdings gilt seit 2012 für den Holzbau der Eurocode 5. Und der listet folgende Holzverbindungen auf:
Als Hakenblatt bezeichnet man eine Form der Holzverbindung, die recht leicht herzustellen ist. Das Hakenblatt kommt aus dem Fachwerkbau und ist vielseitig belastbar, sowohl auf Zug als auch auf Druck. Üblicherweise wird das schräge Hakenblatt verwendet. Der Balken wird am Ende flach abgeschrägt, und in diese schräge Fläche wird eine Vertiefung eingearbeitet. Der zu verbindende Balken passt mit dem Ende exakt in die Vertiefung. Alle Schnitte werden bei der Herstellung von der Oberseite des Balkens aus auf genau ein Sechstel der Balkenstärke ausgeführt. Du findest im Internet schematische Zeichnungen, anhand derer du dir das Hakenblatt vorstellen kannst.
Zimmermannsmässige Holzverbindungen sind die Holzverbindungen, die der Zimmerer benutzt. Es geht also um Verbindungen, die weniger im Möbelbau als vielmehr beim Holzbau verwendet werden. Die Grundlagen dieser zimmermannsmässigen Holzverbindungen stammten aus Dachkonstruktionen und aus dem Fachwerkbau und werden beim Sanieren, Restaurieren und Renovieren traditioneller Holzbauten verwendet. Bei vielen Verbindungen erkennt man übrigens an der Bauteilfuge, wie sie „innen“ aussehen! Begriffe wie Versatz und Blatt, Zapfen und Schwalbenschwanz wirst du bei der Bauberatung nicht hören, denn moderne Holzbauten werden mit Hilfsmitteln verbunden.
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, zwei Bauteile aus Holz miteinander zu verbinden. Zimmermannsmässige Holzverbindungen sind keine Zauberei, sondern können mit etwas Geschick und recht einfachem Werkzeug angefertigt werden. Allerdings gibt es so viele verschiedene Möglichkeiten, die beiden Seiten der Verbindung, also deine beiden Bauteile, zu bearbeiten, dass wir hier gar nicht alle aufführen und erklären können. Du solltest vorher überlegen, welche Kräfte auf die beiden Seiten wirken: Muss die Holzverbindungen Zugkräfte aushalten? Treten Druckkräfte auf? Möglicherweise werden deine Holzteile auch durch Biegekräfte belastet. Die Holzverbindung wird nach Art der Kräfte ausgewählt. Du hast die Wahl zwischen
Fachmagazine zeigen dir, welche Holzverbindung wie genau aussieht, welche Kräfte sie aushält und wie du sie anfertigst.
Die meisten individuellen Holzverbindungen sind, wenn man sie nach de Aussehen beurteilt, entweder ein Stoss oder eine Gehrung oder eine Überblattung. Die beiden Teile der Verbindungsstelle sind bei einer Überblattung auf etwa die Hälfte ihrer Dicke herunter gearbeitet. Wie zwei Blätter liegt das Material der beiden Teile, das stehengeblieben ist, übereinander. Das bedeutet: Die beiden Teile mit gleicher Ausgangsdicke befinden sich in gleicher Ebene. Eckverbindungen werden mit sogenannten Eck- oder Kreuzüberblattungen gewährleistet. Diese Holzverbindungen verbinden also nicht nur verlängerte Geradeausverbindungen.
Lösbare Holzverbindungen werden im Möbelbau eingesetzt. Verbindest du zwei Holzteile über eine Lasche mit Spannkeil, kannst du sie wieder lösen. Das ist auch dann der Fall, wenn du einen Befestigungsstift hinzufügst. Dübel-Laschen-Verbindungen sind ebenfalls lösbar, einfache Steckverbindungen lassen sich sogar leicht lösen. Wenn Möbel auf- und wieder abgebaut werden, ist das unter Umständen wichtig. Allerdings bedeutet „lösbar“ auch, dass sich die Verbindungen unter Umständen alleine lösen – deshalb werden sie im Hausbau nicht verwendet.
Sichtmauerwerk im Innenbereich liegt voll im Trend. Bis vor einigen Jahren wurde freiliegendes Mauerwerk hauptsächlich als Verblendmauer zur Gestaltung von Aussenmauern eingesetzt. Heute lassen sich immer mehr Bauherrn vom rustikalen Charme unverputzter Steinmauern im Wohnbereich faszinieren. Sichtmauerwerk im Bad, im Esszimmer und sogar im Schlafzimmer – die dekorativen Steine mit ihren breiten Mörtelfugen bieten ungeahnte Gestaltungsmöglichkeiten. Traditionell werden sichtbare Mauern gern mit dicken Holzbalken kombiniert. Aktuell sind gewagte Materialkombinationen mit Produkten aus Aluminium, verchromtem Stahl oder Glas besonders beliebt.
Wenn Bauherren einen Hausbau planen, erfordert das Vorhaben eine gut durchdachte Organisation: Es geht um Materialkosten, um die Buchung von passenden Architekten und Haustechnikern sowie weiteren Dienstleistern, die dich bei der Bauplanung unterstützen. Baust du ein Haus, stellt sich auch die Frage nach den verschiedenen Haustypen: Denkst du über ein Einfamilienhaus nach? Wünschst du dir ein Massivhaus oder träumst du von Fertighäusern? Informationen zum Hausbau Planen und wertvolle Tipps zum Thema Baurecht und Bauvertrag – das alles findest du im folgenden Ratgeber.
Die Klassizistische Architektur hat mit ihren charakteristischen Merkmalen einen prägenden Einfluss auf das Stadtbild in vielen europäischen und nordamerikanischen Metropolen. Viele der Bauten stehen wegen ihrer Geschichte und kulturellen Bedeutung daher heute unter Bautenschutz. Woran du klassizistische Bauwerke erkennen kannst, was sie so besonders macht, Beispiele für Bauten aus der Schweiz und der ganzen Welt und Informationen über ihre berühmten Architekten haben wir dir hier zusammengestellt.
Früher bauten die Menschen ihre Wohnstätten als feste Behausung mit ganzen Baumstämmen für Decken und Wände. Die Bauweise hat sich in der Moderne natürlich erheblich verändert. Auch heute ist zwar die Blockhausbauweise so gestaltet, dass Holzbalken verwendet werden, das geschieht jedoch nicht mehr als ganze Balken, sondern als Balkenrahmen mit mehreren Holzschichten. Gesprochen wird bei dieser Bauform von einer Vollholzdecke, die durch mehrere Decklagen auch Schallbrücken vermeidet. Gleichzeitig reagiert sie dank mehrerer Holzschichten und Holzarten gut auf Umwelteinflüsse und gleicht so Temperaturschwankungen aus.
Bauland ist in der ganzen Schweiz rar – zumindest in attraktiven Lagen, die eine gute Infrastruktur haben. Findet sich schliesslich doch eine Parzelle, kostet sie ein Vermögen oder sie ist sehr klein. Gerade in Stadtteillagen reicht das verfügbare Land kaum aus für eine grosse Immobilie mit mehreren Wohnungen. Erschwerend kommt hinzu, dass Zonenpläne in den Kantonen regeln, wo du was bauen darfst. Dabei gilt es, die Ausnützungsziffer im örtlichen Zonenplan zu berücksichtigen. Ohne geeignetes Bauland lassen sich deine Hausbauträume in der Schweiz nicht verwirklichen. Wir zeigen dir Wege zum Bauland und was du vor dem Kauf alles beachten solltest.
Hat ein Haus oder eine Wohnung eine Terrasse oder Dachterrasse, so verbringt man gerne Zeit im Freien und geniesst dort den wohlverdienten Feierabend. Problematisch wird die Nutzung der Terrasse, wenn das Wetter nicht so richtig mitspielt. Wind, Regen oder zu starke Sonneneinstrahlung können dem Aufenthalt dort entgegenstehen. Wer auch an regnerischen oder sehr sonnigen Tagen nicht auf ein gemütliches Plätzchen unter freiem Himmel verzichten möchte, kann sich für eine überdachte Terrasse entscheiden. Mit ihr bist du für unterschiedlichste Wetterbedingungen gerüstet. Deine Gartenmöbel sind durch die Überdachung gut geschützt und deine Gartenpartys müssen auch bei Regen nicht abgesagt werden.