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Eine Flachdachentwässerung stellt hohe Anforderungen an die Gebäudetechnik, weil im Unterschied zu einem schrägen Dach die natürliche Dachneigung nicht zum Ablaufen genutzt werden kann. Schon ein Wasserstand von 20 Zentimetern erhöht die flächenmässige Gewichtsbelastung um 200 Kilogramm pro Quadratmeter. Eine Notentwässerung findet Verwendung, um Flachdächer von grossen Mengen Regenwasser zu befreien. Wenn die gewöhnlichen Ablaufwege nicht genutzt werden können, überfüllt oder verstopft sind, müssen die Regenmassen über ein spezielles System abgeleitet werden. Entsprechend der Flachdachrichtlinien muss die Konstruktion des Daches so tragfähig sein, dass sie kurzfristig auch einem Starkregen standhält. Darunter verstehen Meteorologen Niederschläge von über 7,1 Millimetern pro Quadratmeter innerhalb von zehn Minuten. Zudem muss eine Entwässerungsvorrichtung vorhanden sein, die einen dauerhaften Rückstau vermeidet, das Dach entlastet und das Regenwasser abführt. Wenn die Abführung nach aussen über Regenrinnen und Fallrohre nicht möglich ist oder nicht ausreicht, muss das Flachdach über eine innen liegende Entwässerungsvorrichtung verfügen. Dafür werden in der Regel spezielle Abflüsse und Rohrleitungen verwendet, die über eine hohe Dichtigkeit und eine gute Isolierung verfügen müssen.
Es genügt in der Regel nicht, Flachdächer über Dachrinnen und Fallrohre zu entwässern. Sie können im Ernstfall nicht genug Wasser aufnehmen oder verstopft sein. Daher benötigt das Dach eine Notentwässerung. Sie entwässert die Dachflächen von innen mittels Dachablauf, also Über- und Notablauf. Die Abläufe müssen sich an den tiefsten Stellen des Flachdachs befinden. Ablaufgehäuse und Rohrdurchführung müssen wasserdicht sein und an die Flachdachabdichtung angeschlossen werden. Bedenke darüber hinaus, dass ein grosser Teil der Regenmenge auch über die Fassade abgeführt wird. So können bei angrenzenden Terrassen, Balkonen und Dächern zusätzliche Belastungen entstehen. Befestige an neuralgischen Punkten daher eine zusätzliche Entwässerungsrinne mit einem Gefälle von mindestens zwei Prozent unmittelbar an der Fassade. Noch bessere Lösungen für die Entlastung des Entwässerungssystems bieten eine seitliche Wasserabscheide, ein Vordach oder eine Überdachung.
Auf einem Flachdach muss die Drainage immer zuverlässig funktionieren. Daher solltest du sie regelmässig überprüfen und warten. Für die Konstruktion aus Ablaufgehäuse und Rohrdurchführung verwendest du am besten robuste und wasserdichte Baustoffe. Damit der Ablauf das Wasser zügig aufnehmen kann, muss er sich an der tiefsten Stelle befinden, in der Regel heisst das: in der Dachmitte. Für eine Notentwässerung von Flachdächern gelten ausserdem die folgenden Bemessungsregeln:
Wenn du den Bau oder die Renovierung eines Flachdachs im Rahmen von Sanierungslösungen planst, musst du bei der Drainage einige Richtlinien beachten. So ist etwa sicherzustellen, dass die verwendeten Bauelemente der Norm EN 12056-3 für die Flachdachentwässerung entsprechen. Auf dieser Grundlage kommen für Flachdächer die folgenden Entwässerungssysteme in Frage:
Wo es baulich möglich ist, wird die Begrünung von Flachdächern empfohlen. Dies sorgt nicht nur für eine natürliche Optik und ein gutes Klima, sondern unterstützt auch die Entwässerung. Begrünte Flächen können im Gegensatz zu versiegelten Flächen Regenwasser aufnehmen und zurückhalten. Dies entlastet die Flachdachentwässerung. Bei der Begrünung sind allerdings die Statik und die Tragfähigkeit des Daches zu berücksichtigen. Ausserdem müssen für die Entwässerung spezielle Konstruktionen und Bauelemente gewählt werden, die gegen ein Verstopfen mit Blättern und anderen Naturmaterialien geschützt sind.
Flachdachentwässerungen sind in der Regel wartungsintensiver als Entwässerungssysteme von Dächern mit Neigung. Die Notentwässerung solltest du in regelmässigen Intervallen auf ihre reibungslose Funktionsfähigkeit prüfen. Ausserdem muss das gesamte Entwässerungssystem gereinigt und auf undichte Stellen getestet werden. Das gilt insbesondere für innen liegende Entwässerungssysteme. Bei der Planung der Flachdachentwässerung sind Revisionsöffnungen zu berücksichtigen, die leicht geöffnet und sicher wieder geschlossen werden können. Wenn das Entwässerungssystem Schäden oder Defekte aufweist, musst du ausserdem schnell eine Sanierungslösung finden.
Alle Vorrichtungen für die Flachdachentwässerung solltest du vom Experten planen lassen. Architekten und Dachdecker sind hier mit ihrer Kompetenz und Erfahrung gerne behilflich. Sie ermitteln, welche Entwässerungslösung sich für das jeweilige Dach am besten eignet und führen dafür alle statischen und hydraulischen Berechnungen aus. Ausserdem beachten sie bei der Planung und Umsetzung alle Flachdachrichtlinien. Erfahrene Handwerker greifen zudem auf hochwertige Materialien zurück, deren Sicherheit und Wetterfestigkeit gewährleistet ist. So funktioniert die Entwässerung auch bei einer komplizierten Flachdachkonstruktion.
Alte Gebäude beeindrucken mit edler Optik und natürlichem Charme. Damit sich der Altbau in einen wahren Wohntraum verwandelt, bedarf es oftmals jedoch umfangreicher Renovierungs- und Modernisierungsmassnahmen. Baumängel oder schlecht ausgeführte Sanierungsarbeiten aus der Vergangenheit sind hierbei meist wahre Kostentreiber. Ob sich eine Renovierung rentiert, lässt sich nur individuell bestimmen. Doch wie geht man bei einer Hausrenovierung am besten vor und welche Tipps helfen, die Qualität des Eigenheims nachhaltig zu steigern?
Früher bauten die Menschen ihre Wohnstätten als feste Behausung mit ganzen Baumstämmen für Decken und Wände. Die Bauweise hat sich in der Moderne natürlich erheblich verändert. Auch heute ist zwar die Blockhausbauweise so gestaltet, dass Holzbalken verwendet werden, das geschieht jedoch nicht mehr als ganze Balken, sondern als Balkenrahmen mit mehreren Holzschichten. Gesprochen wird bei dieser Bauform von einer Vollholzdecke, die durch mehrere Decklagen auch Schallbrücken vermeidet. Gleichzeitig reagiert sie dank mehrerer Holzschichten und Holzarten gut auf Umwelteinflüsse und gleicht so Temperaturschwankungen aus.
Wer ein Haus baut oder saniert, kommt nicht um sie herum: Die U-Wert-Berechnung zur Bestimmung der erforderlichen Wärmedämmung. Sie ist allerdings nicht ganz einfach. Der theoretische Ansatz ist leicht erklärt und schnell zu verstehen. In der Praxis sind es jedoch komplexe Bauteile in unterschiedlicher Anzahl und Beschaffenheit, die die U-Wert-Berechnung sehr umfangreich und deshalb schwierig machen. Um sich einen grundsätzlichen Überblick zu verschaffen und zu begreifen, worum es dabei eigentlich geht, ist allerdings kein Physikstudium nötig. Die meisten Bauherren können sich ohnehin entspannt zurücklehnen: Meistens verlangen die Richtlinien für die Vergabe öffentlicher Fördergelder die Berechnung durch einen Sachverständigen.
Du möchtest dein Haus umbauen? Dann erwarten dich viele Möglichkeiten für eine optimale und reibungslose Planung. In diesem Beitrag erfährst du, welche Optionen du für den Umbau deines Hauses hast und erhältst zahlreiche nützliche Tipps. Falls du schon konkret weisst, wie du dein Haus umbauen möchtest, informieren wir dich über alle notwendigen Details, wenn nicht, erwarten dich viele interessante Ideen. Rund um Modernisierung, Anbauten und Bürokratie erhältst du wichtige Informationen. So sparst du dir einen Hausbau und lässt dein Einfamilienhaus oder die Wohnung wieder in neuem Glanz erstrahlen.
Wer kennt sie nicht, die wunderschönen Riegel- oder Fachwerkhäuser, die so unverwechselbar das Erscheinungsbild vieler mitteleuropäischer Orte prägen? Mit ihrer Architektur verbinden wir Geschichte und Romantik, aber auch Beständigkeit und Stabilität. Sie stehen da, solide und unverwüstlich – das lässt sich mit Bestimmtheit sagen. Dabei bestehen sie aber nur aus wenigen verschiedenen „Zutaten“. Die Wirkungsweise ihrer Holzkonstruktion funktioniert eigentlich nach einem ganz einfachen Prinzip, nämlich dem der Kräfteübertragung oder -ableitung. Was seit Jahrhunderten Bestand hat, wird heute auch in der modernen Architektur erfolgreich angewandt. Und das beschränkt sich keineswegs nur auf kleine Altstadthäuschen.
Bei einem Anemometer handelt es sich um ein Messgerät zur Messung der Luftgeschwindigkeit. Die Liste der möglichen Einsatzzwecke ist lang – beispielsweise profitieren Windsurfer ebenso von einem Anemometer wie Drachenflieger und Drohnenfans. Auch dann, wenn es um die Themen Klima und Meteorologie geht, sind Anemometer unerlässlich. Nach welchem Messprinzip die Geräte funktionieren, welche verschiedenen Ausführungen es gibt und viele weitere nützliche Informationen findest du hier.