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Bei der Geothermie gewinnt man Energie und Wärme direkt aus dem Erdboden. Sie zählt zu den regenerativen Energien. Ähnlich wie die Sonnenstrahlen existiert die Wärme bereits im Inneren der Erde und wartet nur darauf, dass wir sie einsetzen. Kraftwerke nutzen die Geothermie, um daraus elektrischen Strom zu erzeugen. In den Eigenheimen kommt Geothermie vor allem beim Heizen und Kühlen zum Einsatz. Für den häuslichen Gebrauch lassen sich sowohl die Wärme der Oberfläche nutzen, als auch tiefe Erdsondenbohrungen durchführen. In beiden Fällen sind Bohrungen notwendig, um zu den warmen Schichten des Erdinneren zu gelangen. Eine Wärmepumpe fördert dann die Wärme aus den Erdschichten zutage und macht sie nutzbar.
Unter einer Erdsonde oder Erdwärmesonde versteht man eine unterirdische Rohrleitung. Diese Leitung ist das Bindeglied zwischen der Wärmepumpe, der Wärmeträgerflüssigkeit und der Erdwärme im Inneren der Erde. Erdsonden bestehen zumeist aus einem festen Polyethylen (PE). Dieses Material ist biegsam und fest, wobei man die Wandstärke und den Durchmesser den jeweiligen Bedingungen anpasst. Damit eine Erdsonde ihr Werk verrichten kann, braucht es ein Team an Spezialisten, das die Bohrung vornimmt.
Die Bohrung ist essentiell für die Erdwärmepumpe. Ohne Erdsondenbohrungen hat die Wärmepumpe keinen Zugriff auf die Wärme des Erdreiches. Häufig nehmen die Spezialisten Spülbohrungen mittels Raupenbohrgeräten und anderem mobilen Bohrgerät vor. Das Verfahren stammt ursprünglich aus der Brunnenbohrung. Ein Trockenbohrverfahren oder Kernbohrungen sind ebenfalls denkbar. Je nach Gestein geschieht das mit oder ohne Rohr. Nachdem das Loch gebohrt ist, setzen die Spezialisten häufig Doppel-U-Sonden ein. Diese Erdsonden werden bis in die tiefsten Stellen eingelassen und der Hohlraum mit einem Füllmaterial gefüllt. Eine eventuelle Verrohrung wird danach entfernt. Die notwendige Anzahl der Erdsondenbohrungen richtet sich nach dem Verbrauch des Haushaltes und nach den örtlichen Bedingungen. Für ein Mehrfamilienhaus können bis zu 20 Erdwärmesonden notwendig sein. Bei einem Einfamilienhaus reichen möglicherweise schon eine oder zwei Bohrungen. Je grösser die Heizlast des Gebäudes, desto grösser ist auch die Wärmepumpe. Danach richten sich die Ausmasse der Erdsonden sowie die Ausmasse des Bohrlochs und die Tiefe.
Um Erdsondenbohrungen vornehmen zu dürfen, benötigst du eine Bewilligung und die Einschätzung eines Spezialisten. Bei einer unsachgemässen Bohrung an der falschen Stelle kann Wasser im Untergrund neue Wege einschlagen und in verschiedene Grundwasser-Stockwerke fliessen. Das wiederum kann die Grundwasserqualität verschlechtern. Daher braucht es eine gewässerschutzrechtliche Bewilligung des Kantons. Wichtig ist auch die Tiefe. In welche Tiefen die Erdsondenbohrungen reichen müssen, um für ausreichend Energie zu sorgen, lässt sich nicht pauschal beantworten. Generell jedoch gilt: je tiefer, desto wärmer. Für besonders tiefe Bohrungen sind möglicherweise weitere Bewilligungen notwendig. Erst ab einer Tiefe von zehn Metern bleibt die Temperatur grössenteils unverändert. Das zeichnet die Erdwärmesonden gegenüber den Erdwärmekollektoren aus, welche ihren höchsten Wirkungsgrad in den warmen Jahreszeiten erzielen.
Wer nicht so tief bohren möchte oder wenn tiefe Bohrungen aus geologischen Gründen nicht möglich sind, dann bieten sich Erdwärmekollektoren an. Diese befinden sich unterhalb der Oberfläche und sammeln hier die Wärme. Ein tiefes Bohrloch ist dann nicht notwendig. Jedoch benötigst du für Wärmekollektoren eine grosse Fläche, sonst lohnt sich die Investition nicht. Beachte dabei auch, dass Wärmekollektoren nicht das ganze Jahr über effektiv Energie liefern können.
Wie wirtschaftlich die Erdwärmeanlage allgemein ist, hängt von vielen Faktoren ab. Beachte dabei, dass die Erdwärmepumpe von alleine nicht funktioniert. Sie benötigt Strom. Mit einer Photovoltaikanlage bekommst du Strom von der Sonne. Auch wenn ein komplett autarker Haushalt schwierig zu erreichen ist, lässt sich mit dieser Kombination sehr viel Geld sparen. Es dauert jedoch, bis sich die Investitionen amortisiert haben. Wie lange, das hängt jedoch von deinem Verbrauch und eventuell von der Förderung ab.
Erdsondenbohrungen gehören zur Installation einer Wärmepumpe dazu. Generell unterstützt der Bund den Ausbau von Geothermie und vergünstigt sie mit der Kostendeckenden Einspeisevergütung. Auch die Kantone fördern die Planung und die Installation von Wärmepumpen und Geothermie-Anlagen. Inwiefern und welche Auflagen gelten, dafür kannst du dich beim Bundesamt für Energie und deinem Kanton informieren. Häufig fördert man die Installation der Pumpen durch das Gebäudeprogramm. Förderungen sind sowohl beim Neubau als auch bei Renovierungen möglich.
Ob als Bauherr, Hauseigentümer oder Heimwerker, ob im Treppenhaus, als Garten- oder Bodentreppe: Um eine Treppe zu planen, musst du sie berechnen. Das hört sich simpel an, ist es aber nicht. Die Treppe muss sicher sein und du musst bequem hochgehen können. Zunächst einmal gibt es ein paar Masse zur Treppe, die du nicht nur für die Treppenberechnung, sondern auch für die Kommunikation mit Fachleuten oder zum Überprüfen von Handwerker-Angeboten kennen solltest. Und dann gibt es Regeln und einige Formeln – wir zeigen dir hier, wie du problemlos deine Treppe berechnen kannst.
Der Böschungswinkel – aus wirtschaftlicher Sicht sollte er möglichst gross seinBeim Bau ist es wichtig, die Standsicherheit von Gruben zu gewährleisten. Andernfalls könnten alle Beteiligten schnell abrutschen. Sobald eine Baugrube tiefer als 1,25 Meter ist, müssen Böschungen erstellt werden. Dabei handelt es sich meist um sogenannte abgeböschte Wände. In der Schweiz gibt es strikte Regeln dazu, welchen Winkel diese Böschungen haben dürfen, den sogenannten Böschungswinkel. In diesem Beitrag erfährst du mehr dazu. Ausserdem informieren wir dich über den verwandten Reibungswinkel und darüber, wer dir beim Erstellen der korrekten Böschungsverhältnisse helfen kann.
Was in Deutschland die Fachwerkhäuser sind, ist in der Schweiz der Riegelbau. Früher war die Konstruktion aus Holz normal, die Fachwerkbauweise weit verbreitet. Lange Zeit vergessen, wurde die Holzbauweise vor einigen Jahren wiederentdeckt – und heute wird tatsächlich wieder Fachwerk hergestellt. Denn der Holzriegelbau ist die günstigste Bauweise in Holz. Warum nun Riegelbau? Der Riegel ist der kurze waagerecht angebrachte Balken im Holzbau. Wir haben die wichtigsten Informationen zum Riegelbau für dich zusammengetragen.
Bevor auf dem Fussboden ein Bodenbelag wie Parkett, Laminat, Teppich oder Fliesen verlegt werden kann, muss er glatt gemacht werden, denn der Rohfussboden ist meist zu wellig. Dieser Untergrund, der den Fussboden belegfertig macht, ist ein Estrich. Das kann ein Calciumsulfatestrich sein, ein Gussasphaltestrich, Zementestrich, Magnesia- oder Verbundestrich. Was den Fliessestrich vom Trockenestrich unterscheidet, ist die Beimengung von Feuchtigkeit, die den Estrich fliessfähig macht. Aber was können die verschiedenen Estriche, welche Vor- und Nachteile haben sie? Wir haben die wichtigsten Informationen zum Thema Fliessestrich zusammengetragen!
Die Tochter möchte für das Sofa einen Podest mit Stauraum. Die alte Treppe im Hausflur muss erneuert werden. Die Kellertreppe ist schon ganz morsch und knirscht unter jedem Schritt. Von der Terrasse muss auf jeden Fall eine Treppe zum Garten hinunter führen. Willst du Kosten für Handwerker sparen, kannst du deine Treppe selber bauen – wir zeigen dir mit einer einfachen Anleitung, wie du das schaffst.
Die Bestimmung der Grösse einer Immobilie führt oft zu Konflikten. Umso wichtiger ist es für dich sowohl beim Bauen als auch beim Kaufen, die vorhandene Fläche genau auszumessen. Insbesondere als Käufer solltest du dich dabei unterstützen lassen, den Grundriss schon bei einem ersten Rundgang zu überprüfen. Die anrechenbare Geschossfläche besteht dabei aus Komponenten wie etwa den Hauptnutzflächen, den Verkehrsflächen und den Konstruktionsflächen. Hier erfährst du mehr über die anrechenbare Geschossfläche, die zum Beispiel auch beim Bau einer Immobilie wichtig ist. Ausserdem geht es darum, wer dich zu diesem Thema beraten kann und welche Rechtsprechung in der Schweiz dazu gilt.