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Das Baurecht ist in der Schweiz nicht einheitlich geregelt, sodass Vorschriften je nach Kanton und Gemeinde voneinander abweichen können. Trotzdem ist nicht damit zu rechnen, dass ein Hausbau mit Einliegerwohnung grundsätzlich nicht bewilligungsfähig wäre. Ein Hindernis kann allerdings ganz praktisch in Form der sogenannten Ausnutzungsziffer entstehen. Diese Kennziffer beschreibt, wie viel Wohnfläche im Verhältnis zur Grundstücksgrösse zulässig ist. Das soll eine zu dichte Bebauung verhindern, die je nach Region ortsuntypisch sein könnte. Grundsätzlich ist das Verhältnis von Grundstücken und Gebäuden in der Stadt anders als in ländlichen Gegenden, deren Einwohner eine eher lockere Bebauung bevorzugen. Da du für einen Hausbau mit Einliegerwohnung ein bisschen mehr Fläche benötigst als für ein reines Einfamilienhaus, besorg dir lieber vor dem Kauf eines Grundstücks beim örtlichen Bauamt Informationen zur Höchstgrenze der Wohnfläche. Grundstücke mit einer Grösse von weniger als 500 Quadratmetern kommen für einen Hausbau mit Einliegerwohnung eher nicht in Frage.
Die finanziellen Vorteile liegen klar auf der Hand: Eine vermietete Wohneinheit generiert zusätzliche Einnahmen und hilft, Steuern zu sparen. Je nach Alter und Lebensplanung der Erbauer kann damit über Jahrzehnte eine beträchtliche Summe zusammenkommen. Im besten Fall weist die Familie eine Konstellation auf, die eine optimale Selbstnutzung der Einliegerwohnung erlaubt: Erst ziehen erwachsene Kinder ein, und sobald die selbst Kinder planen und mehr Platz benötigen, wird die Wohnung an die betagten Eltern der Hausbesitzer übergeben. Diese Vorgehensweise ist finanziell und inhaltlich ausgesprochen attraktiv für alle Beteiligten. Wer dagegen andere Mieter sucht, muss bereit sein, als Vermieter möglichst professionell zu agieren, um von den Vorteilen zu profitieren.
Ein durchschnittliches Einfamilienhaus hat in der Schweiz etwa vier Zimmer, die sich auf rund 150 Quadratmeter verteilen. Ungefähr so viel Wohnfläche wirst du für dich wahrscheinlich einplanen. Eine Einliegerwohnung lässt sich kaum vermieten, wenn sie nicht vernünftig dimensioniert ist. Dazu ist von nicht weniger als
auszugehen – also mindestens weiteren 50 Quadratmetern. Einzelne Zimmer mit Kochnische und Duschbad sind eher weniger gefragt, sodass du dich auf häufige Mieterwechsel einstellen müsstest. Etwas in dieser Art ist nur dann sinnvoll, wenn du zum Beispiel eine Haushaltshilfe oder ein Au-pair beschäftigst und diese Person dort wohnen soll, aber in der Regel ständigen Familienanschluss in deinen Räumlichkeiten haben wird. Für Familienangehörige gilt das Gleiche. Doch selbst dann wäre dies eine sehr individuelle Variante, die auch Nachteile hat, wenn du das Haus einmal verkaufst. Natürlich ist es auch möglich, Einliegerwohnungen mit mehr als zwei Zimmern zu schaffen. Überleg dir einfach, wer dort einziehen soll – Singles, ein Paar oder eine Familie mit Kindern? Du selbst weisst am besten, mit wem du künftig Tür an Tür im eigenen Haus leben möchtest.
In der Schweiz gibt es zeitweise bis zu 2000 verschiedene Bauförderprogramme. Welche jeweils für dein Vorhaben in Frage kommen, erfährst du in Beratungen mit lokalen
Grundsätzlich sind Wohnraumförderprogramme interessant. Ein öffentliches Interesse am Neubau von Wohnraum besteht in der Schweiz allerdings eher in Städten als auf dem Land. Die Wohnungsnot in den Grossstädten ist eine unumstössliche Tatsache, während Gemeinden ausserhalb die Einwohner weglaufen. In Regionen, die von Wohnungsleerstand gekennzeichnet sind, sind Fördergelder nur dann zu erwarten, wenn der Leerstand auf einer Überalterung des Gebäudebestands beruht. Hier ist es durchaus möglich, dass Förderprogramme für die Verjüngung des vorhandenen Wohnraums existieren. Allerdings sind es dann in der Regel eher Förderungen für Sanierungsmassnahmen, von denen die Bauherren von Neubauten nicht profitieren.
Bauherren, die zwischen einem Hausbau mit Einliegerwohnung und einem Doppelhaus schwanken, schauen meistens auf den grossen Vorteil der vollständig abgeschlossenen Wohneinheiten. Dieser ist nicht von der Hand zu weisen, denn bei einem Doppelhaus handelt es sich eben um zwei separate Einfamilienhäuser, die in der Mitte aneinander gebaut sind. Das bedeutet aber auch, dass viele Elemente doppelt vorhanden sein müssen, was einerseits Platz braucht und andererseits die Baukosten erheblich in die Höhe treibt. Zu diesen Elementen gehören:
Grundsätzlich lässt sich ein Hausbau mit Einliegerwohnung in jeder Bauweise und jedem Stil realisieren. Einer der besten Tipps ist, sich bei der Begutachtung verschiedener Haustypen immer wieder vor Augen zu halten, wie der separate Zugang zur Einliegerwohnung zu realisieren wäre. Hier ergeben sich erhebliche Unterschiede zwischen Wohnungen im Obergeschoss und solchen im Erdgeschoss, die zum Beispiel zusätzlich die Gartennutzung erlauben.
Wenn Familienmitglieder in deiner Einliegerwohnung leben werden, gibt es verschiedene Möglichkeiten, dies rechtlich zu gestalten. Einen schriftlichen Mietvertrag abzuschliessen, hat viele Vorteile – vor allem im Streitfall. Natürlich sollte es diesen gar nicht geben, aber Menschen und ihre persönlichen Verhältnisse können sich im Laufe eines Lebens verändern, sodass es sinnvoll ist, die Parteien vertraglich abzusichern. Steuerlich solltest du dich gut beraten lassen, denn du musst dich entscheiden, ob du die Einliegerwohnung gegen Entgelt vermietest oder nicht. Ein angemessener Mietzins ist notwendig, damit für dich der besteuerte Eigenmietwert sinkt. Dafür ist aber die Mieteinnahme dann einkommensteuerpflichtig. Hinzu kommen notwendige Ausgaben für das Haus, die du bei einer regulär vermieteten Einliegerwohnung anteilig von der Steuer absetzen kannst. Wie sich das im Einzelnen auswirkt, hängt sehr von deiner persönlichen Einkommenssituation und der Finanzierung der Immobilie ab. Ein Steuerberater wird dir ausrechnen, welche Variante für dich langfristig günstiger ist.
Baugruben müssen vorschriftsmässig abgesichert werden, um Schäden an Menschen und Maschinen zu vermeiden. Im Tiefbau stehen dazu vielfältige Lösungen zur Verfügung. Wichtig ist zunächst die Beschaffenheit der Grube selbst. Sie muss über ausreichend grosse Böschungen und Schutzstreifen verfügen. Je nach Beschaffenheit der Böden ist eine Wand- und Felssicherung erforderlich, damit Einstürze vermieden werden können. Besonders solide muss die Absicherung beschaffen sein, wenn Untertag gearbeitet werden soll. Ferner sind die Ränder und die Baugrubensohle mit geeigneten Wänden oder Geländern abzusichern, um Abstürze zu vermeiden. Im Folgenden erfährst du mehr über die Herstellung einer fachgerechten Baugrubensicherung.
Was in Deutschland die Fachwerkhäuser sind, ist in der Schweiz der Riegelbau. Früher war die Konstruktion aus Holz normal, die Fachwerkbauweise weit verbreitet. Lange Zeit vergessen, wurde die Holzbauweise vor einigen Jahren wiederentdeckt – und heute wird tatsächlich wieder Fachwerk hergestellt. Denn der Holzriegelbau ist die günstigste Bauweise in Holz. Warum nun Riegelbau? Der Riegel ist der kurze waagerecht angebrachte Balken im Holzbau. Wir haben die wichtigsten Informationen zum Riegelbau für dich zusammengetragen.
Tageslicht wirkt stimmungsaufhellend und gesundheitsfördernd und sorgt für eine natürliche Raumatmosphäre. Nicht in allen Innenräumen sind jedoch seitliche Fenster möglich. Eine optimale Lösung oder Alternative bieten hier Oblichter, die für eine ganz natürliche Belichtung von oben sorgen. Welche Funktionen Oberlichter haben, welche Vorteile sie bieten und welche Anforderungen sie erfüllen sollten, erklären wir dir in unserem Ratgeber. Ausserdem erfährst du, wann sich der Einbau bei Neubauten und bei Sanierungen lohnt.
Du planst den Bau eines modernen und professionellen Terrassengeländers? Dann kommt es auf eine gute Planung an. Wir möchten dir zeigen, wie du den geeigneten Bausatz findest und welche Faktoren für ein erfolgreiches Projekt entscheidend sind. Auch die Wahl der Materials ist von Bedeutung: Soll es ein Glasgeländer sein oder priorisierst du doch ein modernes Brüstungsgeländer? In diesem Beitrag erfährst du, wo die jeweiligen Vorteile der einzelnen Materialien liegen und welchen Nutzen dir ein professionell montiertes Geländer bringt.
Die Verlegung eines neuen Fussbodens wird mit der Anbringung von Sockelleisten abgeschlossen. Sie bilden einen sauberen und eleganten Übergang zwischen Boden und Wand. Ausserdem tragen sie zur Trittschalldämmung bei, indem sie die Schallweiterleitung über die Wände verhindern. Ob Fliesen, Laminat- oder Parkettboden, die Befestigung der Fussleisten gestaltet sich bei jedem Bodenbelag einfach und flexibel. Im Folgenden erhältst du einige Tipps und Tricks für die Sockelleistenverlegung und eine detaillierte Anleitung, wie du Schritt für Schritt vorgehst.
Das höchste Gebäude der Welt ruht auf Punktfundamenten. Also dürfte so ein einfaches Betonfundament auch für deine Gartenhütte oder deinen Carport ausreichen. Wenn du eine stabile Basis für ein kleineres Gebäude oder eine Terrasse anlegen möchtest, ist das Punktfundament wesentlich kostengünstiger als eine Fundamentplatte oder ein Streifenfundament. Hinzu kommt, dass der Arbeitsaufwand bei dieser Fundamentvariante geringer ist als bei den anderen beiden Versionen. Hier erfährst du alles, was du zum Anlegen eines Punktfundaments wissen solltest.