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Das Grundbuch ist ein staatliches Register in der Schweiz, das die dinglichen Rechte an allen registrierten Grundstücken festhält. Um Besitzverhältnisse und Rechte an Grundstücken zu ändern, ist eine Eintragung im Grundbuch nötig. Dies gilt auch für die Begründung, Änderung, Übertragung und Aufhebung von Rechten. Wenn sich im Grundbuch etwas ändert, wird der alte Eintrag grundsätzlich nicht gelöscht. Daher ist es möglich, oft über Jahrhunderte hinweg nachzuvollziehen, wem das Grundstück gehört hat und welche Besonderheiten vorhanden waren. Dadurch soll der Grundstücksmarkt transparent gestaltet werden. In der Schweiz ist es möglich, das Grundbuch einzusehen. Während zum Beispiel in Deutschland ein berechtigtes Interesse nachgewiesen werden muss, kannst du in der Schweiz verschiedenste Informationen über ein beliebiges Grundstück ohne Interessensnachweis erhalten. Das bedeutet aber auch, dass Aussagen wie „Ich kenne den Grundbucheintrag für das Grundstück nicht“ keine gültige Ausrede sind.
Der Grundbucheintrag dient als Register und als Dokumentation der bestehenden dinglichen Rechte und Lasten eines Grundstücks. In der Schweiz geschieht dies nicht in einem zentralen Grundbuch, sondern in den Grundbuchämtern der Kantone. Der Bund hat jedoch die Oberaufsicht über das Schweizer Grundbuchwesen. Im Grundbucheintrag für ein Grundstück findest du die folgenden Informationen:
Der sogenannte Eintragungsgrundsatz besagt, dass sowohl für die Entstehung als auch für die Aufhebung oder Änderung von einem dinglichen Recht der Eintrag im Grundbuch nötig ist. Dies bedeutet zum Beispiel, dass dein Grundstückskauf erst dann offiziell ist, wenn du im Grundbuch eingetragen bist. Die Bezeichnung im Grundbuch ist also essenziell für die Gültigkeit von Rechten, Pflichten und Eigentumsverhältnissen.
Die Führung des Grundbuchs erfolgt in der Schweiz sowohl in Papierform als auch mithilfe von elektronischer Datenverarbeitung. Die Details hängen hier vom jeweiligen Kanton ab. Grundsätzlich erhält jedes Grundstück eine feste Nummer und ein eigenes Grundbuchblatt mit detaillierten Informationen. Die Grundbuchblätter machen zusammen das Hauptbuch aus. Im Grundbuch sind ausserdem das sogenannte Tagebuch mit Grundbuchanmeldungen nach der Reihenfolge der Einträge, Pläne, Belege und Hilfsregister erhalten Um einen Grundbuchauszug zu erhalten, solltest du dich mit dem Grundbuchamt in deinem Kanton in Verbindung setzen. Meist findest du schon auf der Website Informationen dazu, wie und zu welchem Preis du den gewünschten Grundbuchauszug erhältst. Bei Fragen solltest du direkt Kontakt zu den Experten aufnehmen.
Der Grundbuchauszug ist vor allem für die Eigentümer von Immobilien wichtig. Bevor du ein Grundstück, ob mit oder ohne Gebäude, kaufst, solltest du dir den aktuellen Auszug mit Angaben zu Vermessung, zur Anmeldung und zu Rechten und Pflichten geben lassen. Auch für den Kaufvertrag ist das jeweilige Grundbuchblatt nötig. Bei der Eigentumsübertragung ist eine öffentliche Beurkundung durch einen Notar nötig. Dieser wird nach dem Grundbucheintrag fragen und die entsprechenden Informationen in den Kaufvertrag übernehmen. Du solltest die Dokumente gründlich überprüfen, bevor du den Vertrag unterschreibst. Auch, wenn du bauliche Veränderungen an deiner Immobilie vornehmen möchtest oder dir in Bezug auf Dienstbarkeiten oder das mit der Bank vereinbarte Pfandrecht nicht mehr ganz sicher bist, ist der Grundbuchauszug nötig.
Wenn du mit dem Grundbuch in Kontakt kommst, wirst du einige neue Vokabeln lernen. Dazu gehört unter anderem der Begriff der Dienstbarkeiten. Damit sind Rechte gemeint, die du als Grundstücksbesitzer anderen Personen gewährst. Beispielsweise kann es sich um das Recht handeln, das Grundstück als Weg, Überfahrt oder zum Verlegen von Leitungen zu nutzen. Wohnrechte sind ebenfalls denkbar. Auch dann, wenn du als Besitzer bestimmte Einschränkungen wie etwa Spielplatzlärm oder den Betrieb einer Tankstelle dulden musst, sind diese im Grundbuch als Dienstbarkeiten eingetragen. Bei Fragen kannst du dich jederzeit mit einem Makler, einem Fachanwalt oder den Experten für Vermessung im zuständigen Grundbuchamt in Kontakt setzen, um Antworten zu erhalten.
Vor dem Kauf oder Bau von Immobilien auf einem Grundstück solltest du unter anderem überprüfen, ob im Grundbucheintrag ein Schuldbrief oder ein Dienstbarkeitsvertrag vermerkt sind. Diese Dokumente kannst du im Kontakt mit dem zuständigen Amt einsehen. Auch Anmerkungen zum Baurechtsvertrag oder zu anderen Details des Grundstücks, etwa zu Altlasten durch eine frühere industrielle Nutzung, sind wichtig für dich. Falls dir die Auslegung der genannten Elemente nicht klar ist oder du Fragen zu bestimmten Abkürzungen und Fachbegriffen hast, erhältst du im Grundbuchamt weitere Informationen.
Wenn du auf der Suche nach einer neuen Wohnung bist, dir aber das Erscheinungsbild eines Hauses wünschst, dann stösst du schnell auf die Angebote von Maisonetten-Wohnungen. Eine Maisonette ähnelt einem Einfamilienhaus, allerdings mit dem Unterschied, dass sich die Bewohner eine Wand mit einem anderen Haus teilen. Maisonetten werden oft als kluge Anlageimmobilien angesehen, da man bei diesen Wohnungstypen in einer Einheit wohnen kann, während man die andere vermietet. Du möchtest mehr über das Leben und Wohnen in einer Maisonette erfahren? Dann bist du hier richtig! In diesem Artikel findest du alle wichtigen Informationen rund um das Thema Maisonetten Wohnung.
Die europäische Architektur im Mittelalter war die Gotik, die auch heute noch viele Bauwerke kennzeichnet. Zeitlich liegt sie zwischen der Romanik und Renaissance. Sie steht für riesige und gen Himmel strebende Kathedralen mit Buntglasfenstern, Wasserspeiern und spitz zulaufenden Türmen. Die Gotik war ein ganz eigener Baustil und orientierte sich als einziger in Europa nicht an der Antike. Sie brachte Bauwerke wie den Kölner Dom oder Notre Dame hervor.
Der Estrich verschwindet unter dem Bodenbelag und doch kommt ihm eine wichtige Funktion zu. Er lässt die Rohre und Kabel des Rohbaus unsichtbar werden und gleicht die Unebenheiten der Betonplatte aus. Ist dieser ebene Untergrund ausgehärtet, werden Parkett, Fliesen oder Laminat darauf ausgelegt. Meist kommen drei Estricharten zum Einsatz: der Anhydritestrich, der Zementestrich oder der Trockenestrich. Welcher Estrich sich besser für ein Einfamilienhaus eignet, darüber sind sich auch Architekten oft nicht einig. Fakt ist: Alle Varianten haben Vor- und Nachteile. Wir beantworten dir in diesem Artikel die wichtigsten Fragen rund um den Anhydritestrich und wann sein Einbau empfehlenswert ist.
Bei Tiny Houses handelt es sich um eine Kleinwohnform, die in den USA erfunden wurde. Inzwischen sind die Minihäuser auch in ganz Europa beliebt. Trends wie Minimalismus und ökologisches Wohnen sowie hohe Immobilienpreise sorgen dafür, dass Tiny Houses sehr beliebt sind. Sie messen maximal 45 Quadratmeter und funktionieren meist autark. Jedoch stellt sich die Frage, wo in der Schweiz du dein Minihaus bauen oder eine mobile Variante abstellen darfst. In diesem Beitrag erfährst du mehr über das Leben in den kleinen Häusern, ihre Vorteile, sowie die Details zum Bewilligungsprozess.
Heutzutage gibt es immer mehr Neubauprojekte und Architekten haben alle Hände voll zu tun. Es müssen nicht nur Bauteile bestimmt und der genaue Bebauungsplan erstellt werden. Es geht zunächst darum, einen genauen Bauplan auszuarbeiten und zu bearbeiten, der den Gesetzen des Baurechts entspricht. Dieses sieht nämlich zahlreiche Vorgaben vor, die bei der Errichtung eines neuen Hauses oder eines neuen Gebäudes zu beachten sind. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch die sogenannte Geschossfläche und deren Verhältnis zum Grundstück. Was man unter einer Geschossfläche versteht und welche Auflagen es hier gibt, erfährst du in diesem Artikel.
Dachgärten entstanden oft nur, um aus der Not eine Tugend zu machen und der Raumnot in Innenstädten hier und da ein kleines Stückchen Grün abzuringen. Nicht selten fliehen die Bewohner überhitzter Stadtzentren im Sommer sogar auf ihre schmucklosen Flachdächer, um einen Platz im Freien zu haben. Welcher Luxus ist dagegen ein professionell geplanter Dachgarten auf dem Haus! Schattige Büsche, eine leichte Brise, Sonnenschutz und komfortable Möbel machen einen Dachgarten zum Highlight jeder Stadtwohnung. Doch ein Dachgarten kann noch viel mehr. Er sorgt als Dämmung für kühle Räume im Sommer und speichert Wärme im Winter.