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Baudokumentation: So wichtig ist es, Fortschritte und Mängel am Bau festzuhalten

Baudokumentation: So wichtig ist es, Fortschritte und Mängel am Bau festzuhalten

Wurde die Heizung fachgerecht installiert und sitzen die Dichtungen fest? Ist das Parkettdach pünktlich fertig geworden? Welche Fehler sind bei der Oberflächenbehandlung der Bodenbeläge passiert und haben die Fliesen die richtigen Farben? Eine Baudokumentation sollte Antworten auf Fragen wie diese haben. Warum sie für Architekten und Planer so wichtig ist, was darin alles dokumentiert werden kann und für welche Bauprojekte sie sich lohnt – das alles erfährst du in unserer informativen Übersicht. Darüber hinaus erhältst du Infos, welche Möglichkeiten für die Baudokumentation du hast und was es mit der Schweizer Baudokumentation auf sich hat.

Was ist eine Baudokumentation?

Der Begriff Baudokumentation ist rechtlich nicht klar definiert, allgemein wird unter einer Baudokumentation jedoch die Aufzeichnung sämtlicher Vorgänge, Fortschritte, Verzögerungen und Fehler an einem Bauprojekt verstanden. Eine genaue Vorgabe, wie diese Dokumentation auszusehen hat, gibt es nicht. Wichtig ist jedoch, dass diese lückenlos, verständlich, nachvollziehbar ist.

Wer ausser Architekten sollte eine Baudokumentation durchführen?

Grundsätzlich gibt es keine Verpflichtung dazu, eine Baudokumentation durchzuführen. Eine dringende Empfehlung gibt es vor allem aber für

  • Architekten
  • Ingenieure
  • Bauleiter

die mit Bauprojekten beauftragt sind und dabei selbst Mitarbeiter beschäftigen und zudem im Auftrag des Bauherrn Subunternehmer beschäftigen. Eine übersichtliche, gewissenhafte und vollständige Baudokumentation hilft dir dabei, nicht den Überblick zu verlieren. Wichtig ist die Baudokumentation aber vor allem für die Beweissicherung gegenüber dem Bauherren. Bei deiner Rechnungsstellung, aber auch bei Unstimmigkeiten, um Kürzungen deines Honorars zu vermeiden, kannst du so nachweisen, dass und wann die Arbeiten ausgeführt wurden oder auch dass bestimmte Mängel bereits beseitigt worden sind. Vor allem im Falle von rechtlichen Auseinandersetzungen ist eine Baudokumentation unerlässlich. Vor Gericht kann sie nämlich als Beweis geltend gemacht werden.

Für welche Bauprojekte ausser Innenausbau und Inneneinrichtungen lohnt sich eine Baudokumentation?

Eine Baudokumentation ist vor allem im gewerblichen Bereich und bei grösseren Bauprojekten notwendig. Aber auch bei einem privaten Auftraggeber kann sie sinnvoll sein, zum Beispiel beim Hausneubau oder bei aufwändigen Sanierungs- und Renovierungsarbeiten. Sie lohnt sich sowohl für den Roh- beziehungsweise den Grundbau als auch für den Innenausbau und die Inneneinrichtungen, um sämtliche Arbeiten und Arbeitsschritte schriftlich festzuhalten.

Wie dokumentiere ich Bauprojekte?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Baudokumentation. Während die Aufzeichnungen früher noch schriftlich von Hand in Papierform erfolgte, hat sich inzwischen die digitale Baudokumentation durchgesetzt. Hier gibt es spezielle Programme, aber auch Apps, die die Arbeit deutlich erleichtern, die auch unterwegs auf der Baustelle funktionieren und die zahlreiche Features bieten. Sinnvoll sind vor allem eine integrierte Fotodokumentation sowie eine automatisierte Zeiterfassung, in der die Mitarbeiter und Handwerker selbst ihre Arbeitszeiten für das Bauprojekt erfassen können. Gute Apps und Programme geben dir zudem einen Überblick über die bereits verbauten oder noch vorhandenen Bauprodukte.

Was sollte ich alles beim Rohbau und beim Innenausbau dokumentieren?

Eine Baudokumentation führst du im Idealfall als eine Art Bautagebuch, in das du tagesaktuelle Aufzeichnungen der Arbeiten einträgst. Dokumentiert werden sollten dabei zum Beispiel:

  • die Baufortschritte am Rohbau, Innenausbau und an den Inneneinrichtungen
  • mögliche Änderungen und Nachträge
  • die ausführenden Unternehmen
  • die Materialeingänge und eine Übersicht über alle Baustoffe
  • die Ausführungsmängel und Materialfehler
  • eigene Arbeitszeiten und die der Mitarbeiter
  • die Prüfungen und Messungen (inklusive Prüfgeräte)
  • mögliche zeitliche Verzögerungen und besondere Vorkommnisse

Eine gute Baudokumentation kommt dabei nicht ohne Fotos aus. Auf einen Blick ist damit direkt ersichtlich, wie die Arbeit erledigt wurde, wie und wo sich der Mangel offenbart und wie er behoben wurde. Darüber hinaus sind auf Bildern auch mögliche Materialfehler, zum Beispiel im Hinblick auf die Farben, Muster oder Designs bei den Bauprodukten ersichtlich, ohne dass du diese explizit beschreiben musst.

Warum empfiehlt sich bei der Bauabnahme eine Baudokumentation?

Bei der Bauabnahme werden die fertig gestellten Bauleistungen gemeinsam mit dem Bauherrn als Vertragspartner sowie bei Bedarf auch mit den beauftragten Unternehmen begutachtet. Im besten Fall dokumentierst du dabei sämtliche Schritte und machst Fotos von allen relevanten erledigten Arbeiten. Diese Baudokumentation sollte im besten Fall von allen Beteiligten unterschrieben werden. Mit dieser offiziellen Abnahme stehst du dann nicht mehr in der Beweislast, sondern der Auftraggeber müsste dir mögliche Mängel nachweisen.

Worum handelt es sich bei der Schweizer Baudokumentation und was hat sie mit Bauprodukten und Farben zu tun?

Bei der Schweizer Baudokumentation handelt es sich um ein traditionelles Unternehmen, welches für Architekten und Planer Informationen aus der Schweizer Baubranche zu Architekturprojekten und zu Bauprodukten bereitstellt. Die Produktinfos sind umfassend und beziehen sich von grundlegenden Materialien für den Rohbau über den Innenausbau, Einrichtungen und die Haus- und Plattengebäudetechnik bis hin zu Baustoffen und Arbeitsmaterialien. Dazu gehören unter anderem auch Produktempfehlungen und -beschreibungen für Farben, Platten, Armaturen und Dichtungen.

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